Goalgetter und Publikumsliebling Paolo Bustreo bleibt

Montag, 20. Juni 2011

Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan ist hoch erfreut, die Vertragsverlängerung mit Paolo Bustreo bekannt zu geben. Der 1983 geborene Flügelstürmer aus Agordo (BL) war in den vergangenen drei Saisonen einer der wichtigsten Eckpfeiler im Angriff der Broncos.
Egal, wie man es dreht und wendet, Paolo Bustreo war in dieser Zeit nicht nur bei den Wildpferden der produktivste Stürmer italienischer Schule, sondern auch in jeder Offensivkategorie unter den Besten der gesamten Serie A2: Play-Off-Topscorer der Broncos 2009/10 (6 Tore, 11 Assists in nur 10 Spielen) und damit auch bester italienischer Scorer der gesamten Playoffs, obwohl Sterzing bereits im Halbfinale ausschied, trotz einmonatiger Verletzungspause bester italienischer Scorer der Broncos in der Regular Season 2009/10 (12+12 in 20 Spielen), noch vor Randall Gelech zweiter in der Regular-Season-Scorerwertung der Broncos 2010/11 (21+16 in 32 Spielen), trotz einer Oberschenkelverletzung in der 9. Minute von Spiel Zwei der Viertelfinalserie, die ihm drei Spiele Zwangspause bescherte, bester italienischer Scorer in den Play-Offs 2010/11 (6+7 in 14 Spielen), 26 Tore und 33 Assists für 59 Punkte in 43 Spielen 2008/09. Diese absolut beeindruckenden Zahlen aus den letzten drei Saisonen sprechen eine deutliche Sprache, denn 71 Tore in 118 Spielen mit den Broncos machen ihn zu einem der besten Scharfschützen im Stall der Wildpferde.
Begonnen hat Paolo Bustreo seine Karriere 1999 beim USG Zoldo, danach führte es ihn über die Zwischenstationen Alleghe, Fassa, Eppan und Bozen auf den Ritten, wo er drei Saisonen lang zum Stamm der "Buam" zählte. Mit Ritten stand er auch zweimal im Finale um den italienischen Meistertitel, doch sein Team ging beide Male leer aus: 2005/06 unterlag der SV Ritten gegen Mailand und 2007/08 gegen Bozen.
Der "Italo-Tiroler", wie er sich in einem Interview mit hockeytime.net kürzlich selbst bezeichnete, ist ein starker Eisläufer mit einem sehr präzisen Handgelenksschuss. Geschwindigkeit, Wendigkeit und eine gute Stocktechnik sind die Mittel, mit denen er in seinen gefürchteten Sololäufen immer wieder die gegnerischen Abwehrreihen ausspielt und so oft auch für seine Mitspieler gefährliche Angriffe vorbereitet. Sein unwiderstehlicher Zug zum Tor und die schiere Menge an Treffern, aber auch seine offene und umgängliche Art ließen Paolo in den letzten drei Saisonen zu einem der Lieblinge des Sterzinger Publikums werden.
Bustreo ist auch in der Nationalmannschaft kein Unbekannter und wurde vom damaligen Nationaltrainer Michel Goulet bei drei Weltmeisterschaften 2006, 2007 und 2008 ins "Blue Team" einberufen, was bei seiner für internationale Verhältnisse doch eher bescheidenen Statur von 176 cm und 82 kg Kampfgewicht eine umso höhere Auszeichnung ist. In dreizehn Spielen mit den Azzurri stehen ein Assist und zehn Strafminuten zu Buche.
Im Unterschied zu seiner Rolle beim SV Ritten, wo er in einem Team, das stets zu den Favoriten im Titelkampf zählte, nur ein Spieler unter vielen war, wird Paolo bei seiner Rückkehr in die Serie A eine der Stützen des Sterzinger Angriffs sein und in den ersten beiden Sturmformationen einen Stammplatz haben. In der Vereinsführung ist man überzeugt, dass er seine Torgefährlichkeit weiter unter Beweis stellen und auch in der höchsten Spielklasse für viele unvergessliche Tore im Trikot der Broncos sorgen wird.
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