Überzeugender Sieg gegen Gröden

Samstag, 6. Januar 2018

2018-01-06-wsv-ghe-web
Nach einem Zuckerpass von Ben Duffy schlägt Felix Brunners Schuss zum 2:1 im Grödner Tor ein
Mit einem Spiel, in dem die Wildpferde zumindest 54 Minuten lang das klar bessere Team waren, wiesen sie den HC Gherdeina im letzten Spiel des Weihnachtsmarathons mit 5:1 in die Schranken. Coach Ivo Jan konnte überraschenderweise wieder Denny Deanesi aufbieten, der mit Kofler und Deluca in einer Sturmlinie spielte, und bot Dominik Bernard im dritten Verteidigerpaar anstelle von Radovan Gabri auf.

In den ersten 16 Minuten des Spiels schienen die schwierigen Spiele gegen Gröden vergessen, denn es spielte fast nur eine Mannschaft. Die Tatsache, dass neben dem Dreh- und Angelpunkt der Grödner Offensive Colin Long noch weitere vier Stammspieler fehlten, war der kräftezehrenden Spielweise der Ladiner natürlich extrem abträglich. Während die Broncos konstant vier Linien rotieren ließen, musste Patrice Lefebvre improvisieren und konnte mit drei Sturmlinien und nur fünf Verteidigern nie das aggressive Forechecking spielen lassen, das die Broncos in den beiden Begegnungen um Weihnachten oft genug in Bedrängnis brachte.

Die erste Großchance des Spiels hatte Luca Felicetti in der 5. Minute, doch sein Abschluss nach einem schönen Spielzug über Mantinger und Lee prallte vom Pfosten an die Querlatte und von dort wieder ins Spiel. Ein Defensivlapsus der Broncos eröffnete zu Drittelhalbzeit eine gute Möglichkeit für Ivan Demetz, doch dessen Schuss aus dem Slot war zu zentral. Das 1:0 für die Broncos fiel nach einem tollen Give-and-Go von Duffy und Brunner in der 14. Minute, das der beste Torschütze der Wildpferde, der zuerst noch Andreas Vinatzer wie zum Frühstück durch die Beine vernaschte, perfekt abschloss. Nun aber fielen die Hausherren in alte, nachlässige Vertieidgungsfehler zurück und bettelten förmlich um ein Gegentor. Nur den Wundertaten von „Jonny“ Vallini war es zu verdanken, dass es trotz der 120-prozentigen Chancen von Glück, Pitschieler und Gabriel Vinatzer nach 20 Minuten noch 1:0 für die Broncos stand.

In der ersten Drittelpause musste Ivo Jan ein wahres Donnerwetter über sein Team ergossen haben, denn die Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine. Das Gegentor fiel dann entgegen dem Spielverlauf als nach einem Schuss von Eastman der Puck neben dem Pfosten liegen blieb und Gherdeina-Goalgetter Lundström wieder einmal am schnellsten war. Die Reaktion der Wildpferde ließ nicht auf sich warten. Zuerst überlief Ivan Deluca zwei Gegenspieler und scheiterte nur knapp gegen den Gästegoalie Rabanser, und nur wenige Sekunden später hatte Kofler zuerst mit einem Ablenker und gleich darauf auf seinen eigenen Rebound beste Möglichkeiten. Nur eine knappe Minute später schickte Sotlar seine Sturmpartner Duffy und Brunner zu einem 2-gegen-1 auf die Reise und die Nummer 16 der Wildpferde schickte einen perfekten Pass auf Brunner, der am langen Pfosten sicher zum 2:1 einnetzte. Gröden hatte in diesem Drittel nur mit Gabriel Vinatzer eine gefährliche Chance, wärend die Broncos mit Denny Deanesi und einem Pfostentreffer von Hackhofer in der 34. Minute locker auf 3:1 hätten stellen können. Dieser Treffer war aber der stark aufspielenden 4. Sturmreihe mit David Gschnitzer zwischen Hannes Clementi und Felix Tschimben vorbehalten, und Tschimben war es, der in der 37. Minute zuerst bei einem Onetimer-Versuch das Tor verfehlte, dann aber auf den Abpraller von der Bande hin nachsetzte und zum für diese Sturmreihe mehr als verdienten Treffer einnetzte.

Im Schlussdrittel schwanden bei den Gästen dann endgültig die Kräfte und die Broncos kontrollierten das Spiel fast nach Belieben. Ivan Deluca fälschte im Powerplay einen Schuss von Hackhofer unhaltbar ab, bevor David Gschnitzers brandgefährlicher Ablenker in der 49. Minute von Rabanser entschärft wurde. Machtlos war der Gästegoalie wenig später, als Jure Sotlar einen Diagonalpass vor das Tor spielen wollte, dieser aber von einem Grödner Verteidiger zum 5:1-Endstand in die eigenen Maschen abgelenkt wurde. Mantinger schloss einen wunderschönen Spielzug über Lee und Felicetti etwas zu zentral ab, und danach schaukelten die Wildpferde das Spiel souverän nach Hause.
loader