Die Saison ist zu Ende

Dienstag, 13. März 2018

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Michele Stevan erzielte das 1:1, das den Wildpferden den Boden unter den Füßen wegzog
Die Broncos verabschieden sich mit einem 1:5 in Spiel vier von der Alps-Hockey-League-Saison 2017/18 und es muss klar gesagt sein, dass das bessere Team verdient in das Halbfinale eingezogen ist. Dennoch hätten sich die Wildpferde zumindest einen Sieg verdient gehabt, doch gegen einen so abgebrühten Gegner, der in fünf Spielminuten mal eben ein Spiel drehen und entscheiden kann, war es den Wipptalern leider nicht vergönnt.

Die Partie begann mit weit geöffnetem Visier, wobei das Defensivverhalten auf beiden Seiten zunächst alles andere als Playoff-würdig war. Nach zehn Minuten hätte es gut und gerne 2:2 oder auch 3:3 stehen können, wobei Vallini die weit gefährlicheren Chancen entschärfen musste als Cloutier. Bardaro und zweimal Conci prüften den Schlussmann der Wipptaler, der mit starken Paraden antwortete. Auf der anderen Seite hatte Cloutier bei einem Schuss von Deanesi größte Mühe, die Scheibe aus dem Kasten zu halten, während Sotlar und gleich darauf Felicetti nach sieben Minuten die Führung auf dem Schläger hatten. Die Erlösung kam im ersten Powerplay der Partie, als Mark Lee in der 16. Minute den Puck in die Maschen hämmerte.

Vallini musste in der 3. Spielminute des Mitteldrittels all sein Können aufbieten, um einen Tap-In-Versuch der ersten Sturmreihe von Asiago mit einer Glanzparade zunichte zu machen, und die Wildpferde antworteten mit einem brandgefährlichen Ablenker von Mantinger in der 5. Minute sowie einem Versuch aus bester Position in Unterzahl durch Nyren. Gleich darauf war es allerdings Nyren, der die entscheidende Aktion zum 1:1-Ausgleich im Powerplay einleitete. Er verlor die Scheibe durch eine sträfliche Nachlässigkeit an der offensiven blauen Linie, Stevan war plötzlich auf und davon und netzte mit einer sehenswerten Bewegung zum Ausgleich ein, der den Broncos den Boden unter den Füßen wegzog. Messner wurde beim Versuch, Stevan in allerletzter Sekunde noch zu stoppen mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt und Asiagos Powerplay ließ sich auch diesmal nicht lange bitten. Gellert hielt von der blauen Linie drauf, ein blauweißer Verteidiger lenkte die Scheibe ab und schon war binnen einer Minute aus einer 1:0-Führung ein 1:2 für die Gäste geworden.

Man spürte förmlich, wie diese beiden Tore den Broncos das Benzin aus dem Tank gesaugt hatten, und Pietrobon und Pace stellte in der 32. und 33. Minute auf 4:1.

Im Schlussdrittel warfen die Wildpferde noch einmal alles nach vorne und kämpften bis zur letzten Minute aufopfernd um das Anschlusstor, doch erneut war es Pietrobon, der in seinem erst dritten Saisonspiel aus dem Gewühl zum 5:1-Endstand traf.

Damit geht eine erfolgreiche Saison 2017/18 zu Ende, und auch wenn heute die Enttäuschung über den Sweep in der Viertelfinalserie überwiegt, muss man dem von Ivo Jan brillant geführten Team ein großes Kompliment aussprechen. Alleine die Tatsache, dass man mit einem Minimalbudget gegen weit teurere Teams die Playoff-Qualifikation geschafft hat und bis zuletzt mit einem siebten oder gar sechsten Platz liebäugeln durfte, ist ein großer Erfolg.

Der WSV bedankt sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und hofft, durch intensive Arbeit in den nächsten Tagen und Wochen auch nächste Saison ein Team in der Alps Hockey League ins Rennen schicken und auf den Erfolg dieser Saison aufbauen zu können!
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