Ohne Sieg in die Pause

Samstag, 1. Februar 2014

2013-10-19-wsv-rit2

Die Broncos verloren zwar das gefühlte 913. Ein-Tor-Spiel dieser Saison, aber sie taten es erhobenen Hauptes. Ein Blick in die Statistikbox verrät: Es war in dieser Saison die 14. Niederlage in insgesamt 18 Partien, die mit einem Tor Unterschied oder einem Empty-Net-Goal entschieden wurden. In einer Partie, in der die tollen und spektakulären Aktionen absolute Mangelware blieben, schafften es die dezimierten Wildpferde gut, sich in der Defensive einzuigeln und die vielen Rittner Angriffe zumeist harmlos zu halten.

Florian Wieser war zwar überraschend mit dabei, wurde aber nur spärlich eingesetzt und konnte bis auf eine Aktion im letzten Drittel kaum Akzente setzen.

So plätscherte auch das erste Drittel lange ohne Aufreger dahin, bis Siddall in der siebten Minute aus dem Slot volley draufhämmerte und Myllykoski das Nachsehen gab. Mit ihrer ersten wirklich gefährlichen Aktion des Spiels glichen die Broncos dann sechs Minuten und zehn Sekunden später aus. Liotti zog von der blauen Linie ab und überrascht Mason am kurzen Pfosten. Die Hausherren waren in der Folge die aktivere Mannschaft, die Broncos zogen sich in das eigene Drittel zurück und begnügten sich damit, das Spiel des Gegners zu kontrollieren. Gefährlich wurde es für die Wipptaler 2:04 vor Schluss, als Mair und Hackhofer zeitgleich hinausgestellt wurden, aber das Penalty Killing funktionierte auch in doppelter Unterzahl perfekt.

Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig, die Wildpferde beschränkten sich auf die Defensivarbeit und Ritten wollte nicht wirklich etwas gelingen. Zwei weitere Male lösten die Broncos eine Unterzahlsituation perfekt, bevor Tauferer in der 32. Minute den Broncos-Schlussmann Myllykoski mit einem Schlenzer aus dem rechten Bullykreis überraschte.

Die besten Torchancen hoben sich beide Teams aber für das Schlussdrittel auf, wo Myllykoski mehr als einmal seine große Stärke auf die niederen Pucks ausspielen konnte. Rissmiller, Urquhart, Tudin und noch einmal Rissmiller wurden vom finnischen Goalie der Broncos förmlich beraubt, während sich Mason mit einer Glanzparade auf einen Tap-In von Sottsas auszeichnen konnte. Die Wildpferde nahmen 2:04 Minuten vor der Schlusssirene ein Timeout, Pohl beorderte seinen Goalie vom Eis und seine Mannschaft warf noch einmal alles nach vorne. Mit einigen Knallern von der blauen Linie und den darauf folgenden Chancen aus dem Getümmel konnten die Broncos noch gehörig Druck ausüben, doch Tor gelang ihnen keines mehr.

Foto: Chris Mason wurde heute zu selten ernsthaft geprüft, die Broncos glänzten zwar in der Defensive, vorne allerdings machten sich die vielen Verletzten bemerkbar (Oskar Brunner)

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