Ein weiteres 6-Punkte-Spiel geht verloren

Samstag, 6. Dezember 2014

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Nach dem 3:5 gegen Cortina ist es eine Gewissheit, dass die Wildpferde der Master Round Lebewohl sagen können, aber weit schwerer wiegt, dass zum wiederholten Male ein wichtiges Sechs-Punkte-Spiel nicht gewonnen werden konnte. Nun droht das, was eigentlich ein stolzer Kampf um Platz sechs sein sollte, zu einer Zitterpartie um Platz acht zu werden, was deutlich unter den Erwartungen und auch ganz klar weit unterhalb der Möglichkeiten dieser Mannschaft ist.

Zum Spiel ist zu sagen, dass den Broncos erneut die Abschlusschwäche zum Verhängnis wurde und Cortinas Backup Martino Valle da Rin glänzend hielt, während Joni Puurula nicht den besten Tag erwischte. Die beiden Teams tauschten noch vor Mitte des ersten Drittels Großchancen durch Wunderer und Sottsas aus, ehe Owens in der 16. Minute die Gäste alleine vor Valle da Rin stehend mit einem ebenso eiskalten wie brillanten Move in Führung brachte. Es verging allerdings nur eine Minute, bevor Dingle einen Puck von der blauen Linie auf die Reise schickte, der durch drei Broncos hindurch den Weg ins Tor fand.

Nach nur 49 Sekunden im Mittelabschnitt war es Zandonella, der mit einem verdeckten Schlenzer Erfolg hatte, als die Scheibe dem finnischen Schlussmann der Broncos zwischen Arm und Körper durchrutschte und schließlich 10 cm hinter die Torlinie fiel. Walters hatte in der 24. Minute das 2:2 fast schon erzielt, als er Valle da Rin bei einem Breakaway bereits ausgespielt hatte, doch als er die Scheibe ins Tor schieben wollte, brachte der Cortineser Schlussmann noch seinen Stock zwischen Torlinie und Puck. Wenig später übertraf sich der junge Goalie gegen Owens, der bei seinem Onetimer aus spitzem Winkel eigentlich alles richtig gemacht hatte, doch die Scheibe letztlich wieder nur in den Fanghandschuh des gegnerischen Torwarts beförderte. Dann hatte noch Hannes Stofner in Überzahl eine gute Möglichkeit, doch auch sein Onetimer fand den Weg ins Tor nicht, ganz im Gegensatz zu Dingles Abstauber 57 Sekunden vor der zweiten Sirene. Puurula konnte einen harmlosen Schuss aus dem Bullykreis nicht festhalten und der Rebound fiel genau auf die Schaufel von Dingle, der keine Mühe hatte, auf 3:1 zu stellen.

Im Schlussabschnitt warfen die Wildpferde, die im zweiten Drittel Patrick Mair wegen eines Schlages auf das Knie verloren hatten, alles nach vorne und schließlich machte Walters es in der 47. Minute besser als bei seinem ersten Alleingang, denn dieses Mal wartete er eiskalt den Moment ab, bis Valle da Rin in die Butterfly-Position ging und platzierte die Scheibe exakt in diesem Augenblick zwischen die Schoner des jungen Goalies. Nur wenig später zeigte Puurula bei einem Alleingang Wunderers eine gute Parade mit dem Beinschoner. In Überzahl traf Gellert zuerst nur das Gestänge, doch nur wenige Sekunden später fand sein flacher Onetimer von der blauen Linie seinen Weg knapp neben dem Pfosten vorbei ins Netz. Die Wildpferde wirkten gebrochen und Menardi hatte bei einem 2-gegen-1-Angriff mit Gron noch eine gute Möglichkeit, ehe Hannes Stofner mit seinem Powerplay-Tor zum 3:4 seinem Team wieder Leben einhauchte. Axel Kammerer nahm eine gute Minute vor Schluss seinen Goalie vom Eis, doch Dingle entwischte der Broncos-Defensive und konnte mit einem Schuss ins leere Tor seinen persönlichen Hattrick und gleichzeitig die Niederlage der Broncos besiegeln.

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