Morelius und Steinmann bilden das Goalie-Duo

Donnerstag, 18. August 2016

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Dominik Steinmann und John Morelius werden das Torhüter-Duo der Broncos in der Alps Hockey League bilden.

Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan gibt mit Freude die Verpflichtung von John Morelius und die Verlängerung des Vertrages mit Dominik Steinmann bekannt.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Mark Demetz Ende Jänner war „Steini“ die Nummer Eins im Kasten der Broncos und führte das Team bis ins Halbfinale. In den 9 Regular-Season- Spielen, in denen er als Stammgoalie gesetzt war, hielt er 90,7 % aller Schüsse bei 2,49 Gegentoren pro Spiel. In den Playoffs bestritt Steinmann acht Partien mit einer äußerst guten Fangquote von 92,6 %, wobei er in der Viertelfinalserie gegen Fassa in fünf Spielen nicht weniger als 94,7 % aller Schüsse hielt und nur 1,79 Gegentore pro Spiel zuließ. Insgesamt kann der 27-jährige Goalie in elf Saisonen auf 73 Einsätze mit der Senior-Mannschaft der Broncos zurückblicken.

Acht Jahre jünger als Steinmann, also erst 19 Jahre alt, ist der 1997 geborene John Morelius, der vom schwedischen Erstligaklub Brynäs Gävle ins Wipptal kommt. Der mit 188 cm und 85 kg großgewachsene und sehr athletische Torhüter wurde auf Empfehlung des Goaliecoaches Fredrik Fahlstedt mit einer Tryout-Klausel verpflichtet. Obwohl der Schwede neben diversen SHL-Spielen auf der Ersatzbank erst ein Spiel Senior-Erfahrung beim Viertligisten Oppala aufweist, darf nicht vergessen werden, dass die U20 SuperElit eine der besten Nachwuchsligen der Welt ist und laufend exzellente Spieler auf NHL-Niveau hervorbringt.

Zusammen mit dem Drittrunden-Draftpick Felix Sandström, dem ebenfalls in der dritten Runde gedrafteten Jonas Johansson und Oliver Dackell, dem Sohn des ehemaligen NHL-Stars Andreas Dackell, war Morelius in den letzten beiden Jahren einer von vier Stammgoalies des U20-Teams von Brynäs. 2014/15 kann er mit 90,6 % Fangquote und 2,74 Gegentorschnitt die selben Statistiken aufweisen wie Sandström (90,7 % und 2,63 GAA).

Dieser Vergleich zeigt, dass es sich um einen sehr guten Torhüter handelt, der in der Alps Hockey League bessere Entwicklungschancen sieht als bei seinem Heimatklub, wo die Selektion schlichtweg brutal sein kann. „Als ich die Möglichkeit bekam, für die Broncos in dieser Liga zu spielen, konnte ich nicht nein sagen. Ich habe mich für die Broncos entschieden, weil die Umgebung alles bietet, was sich für meine Entwicklung brauche.“

Auch der sportliche Leiter Egon Gschnitzer ist zuversichtlich, was das Torhüter-Duo der Broncos angeht: „Fredrik hat in Schweden bereits mit John gearbeitet und ihn als ehrgeizigen Game-Winning-Goalie beschrieben, der die Fähigkeit hat, ein Team auf seine Schultern zu nehmen und den Sieg zu holen. Sicher fehlt ihm die Erfahrung, und die Konstanz wird wohl ebenfalls ein Thema werden, doch vom Talent her hat er ohne Zweifel das Potential, ein sehr guter Torhüter zu werden. Er hat auf einem hohen Niveau gespielt, und deshalb hat er alle Voraussetzungen, bereits heute ein sehr guter Torhüter in dieser Liga zu sein. Wir haben zwar bis 15. September eine Tryout-Klausel, aber ich gehe nicht davon aus, dass wir davon Gebrauch machen müssen, denn wenn wir so große Zweifel hätten, hätten wir John schon gar nicht erst verpflichtet.“

„Man muss aber auch sagen, dass dieser Schritt nur deshalb möglich war, weil Steini bewiesen hat, dass er mental stärker geworden ist und sein Spiel auch über einen längeren Zeitraum auf einem gleichbleibend hohen Niveau halten kann, was bisher eher seine Schwäche war. Nun hat er diese überwunden und gezeigt, dass man ihm voll vertrauen kann. Damit konnten wir mit John ein kalkuliertes Risiko eingehen und einem unerfahrenen, aber äußerst talentierten Goalie die Chance geben.“

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