Das Ländle liegt den Broncos nicht

Mittwoch, 21. September 2016

2016-09-20-ehc-wsv
Leider jubelte gestern beim Auswärtsspiel in Lustenau wieder die falsche Mannschaft

Die Wildpferde blieben gestern Abend auch im zweiten Spiel gegen eine Vorarlberger Mannschaft punktelos, denn der EHC Alge Elastic Lustenau behielt in der heimischen Rheinhalle mit 4:2 die Oberhand.

Die Partie begann praktisch mit dem Führungstreffer der Hausherren nach nur 2:17 Minuten, als Oberscheider bei einem Konter Vala mit einem Querpass ideal bediente, und die Nummer 16 der Lustenauer völlig alein gelassen von halblinks einnetzen konnte. Die Reaktion der Wipptaler folgte auf dem Fuß, als Felix Tschimben nur 38 Sekunden später im linken Bullykreis mit dem Rücken zum Tor stehend die Scheibe bekam und sie aus der Drehung mit einem Schlenzer über die Schulter des völlig überraschten Patrick Machreich ins lange Kreuzeck beförderte. Dieser Ausgleichstreffer tat den Broncos gut, auch wenn die Teamdefensive im eigenen Drittel noch nicht funktionierte und die Zuordnung das eine ums andere Mal aus den Fugen geriet.

Die Broncos nutzten das erste Powerplay des Spiels zum Führungstreffer, als Verreault-Paul und Mair auf der Grundfläche einer Telefonzelle einen Doppelpass spielten und der kanadische Center Machreich aus nächster Nähe das Nachsehen gab. Das 2:1 nach 5:50 Minuten tat den Broncos und dem Spiel sichtlich gut, denn nun entwickelte sich eine flüssige und schnelle Partie, in der beide Teams bis zur letzten Minute vier Blöcke einsetzten. Die großen Torchancen blieben allerdings Mangelware. Für die Hausherren stand Gricinskis in der 8. Minute frei im Bullykreis, doch Dominik Steinmann machte diese Chance mit einer Glanztat zunichte. 55 Sekunden vor der ersten Pause hätte Simon Baur auf Zuspiel von Verreault-Paul auf 3:1 erhöhen können, doch bei der Direktabnahme aus kürzester Distanz traf er die Scheibe nicht richtig.

Nach nur 2:08 Minuten im zweiten Abschnitt ließ die Broncos-Abwehr nach einem groben Schnitzer Vala alleine aufs Tor zulaufen, und Michael Messner musste die Notbremse ziehen. Obwohl Vala noch einen Schuss auf das Tor abgab, entschieden die Schiris auf Penalty, den der Tscheche sicher zum 2:2 verwandelte. Nach Großchancen für Deluca und Gricinskis musste Messner erneut auf die Strafbank, und Wilfan konnte nach einem Rebound trotz der Bewachung durch zwei Broncos-Verteidiger mehrmals nachstochern und die Scheibe schließlich unter Steinmann hindurch ins Tor schieben. Die erneute Führung der Hausherren in der 28. Minute verunsicherte die Weißblauen sichtlich, und nun wurde auch die Partie zerfahrener, auch weil die Schiris immer öfter wegen Kleinigkeiten zur Pfeife griffen und den Spielfluss dadurch noch zusätzlich störten.

In der 44. Minute machte dann Lins mit einem Schlenzer aus der langen Distanz alles klar. Die Broncos hätten in drei Minuten später in doppelter Überzahl noch einmal verkürzen müssen, doch Verreaults Direktabnahme vor dem leeren Tor wurde von Wolfs Schlittschuh auf der Torlinie geblockt, und danach bemühten sich die Wildpferde zwar redlich, aber Zählbares schaute nicht mehr heraus.

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