Wieder auf Augenhöhe, aber knapp geschlagen

Samstag, 24. September 2016

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Die Broncos konnten Philipp Kosta in einem guten Spiel nur einmal bezwingen

Die sechs Punkte Unterschied in der Tabelle waren zu keinem Zeitpunkt sichtbar, denn die Broncos lieferten den Pusterer Wölfen einen harten Kampf um diese drei Punkte, aber leider fuhren wieder die Gäste mit der vollen Punktezahl nach Hause.

Die Broncos starteten wie die Feuerwehr und drückten von Beginn an auf das von Kosta gehütete Tor, doch auch ein vierminütiges Powerplay brachte wenig bis nichts Zwingendes. Mit 6:59 Minuten auf der Uhr zog Bona vom linken Bullykreis ab und die Scheibe schlug hinter Dominik Steinmann im langen Eck ein. In der Schlussminute hängte Lancsar einen Broncos-Verteidiger im Laufduell um Längen ab, konnte aber den hellwachen Steinmann alleine vor dem Tor nicht bezwingen.

Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay für die Gäste und Steinmann musste gegen Bona in höchster Not retten, denn die weißblaue Verteidigung vergaß die Pusterer Nummer 13, die völlig alleine am langen Pfosten stand, aber „Steini“ blieb mit einer Großtat erneut Sieger. Die Wildpferde hatten leichte Vorteile bei den Spielanteilen, doch die Qualität der Torchancen war weit geringer als die Quantität. Die Pusterer sorgten für wesentlich mehr Verkehr vor dem Tor, was zweieinhalb Minuten vor Drittelsende mit einem Ablenkversuch beinahe mit einem Treffer belohnt wurde. Das sehr souverän agierende Schiedsrichtergespann zog den Videobeweis zu Rate, doch die Scheibe sprang vom Pfosten zurück und hatte nie die Linie überquert.

Im Schlussdrittel warfen die Hausherren alles nach vorne und hatten mit Deanesis Direktabnahme aus dem Slot in der 46. eine Großchance und eineinhalb Minuten später stahl Mantinger die Scheibe von Helfers Schaufel, konnte aber alleine vor Kosta den Pusterer Goalie nicht bezwingen. Das erlösende 1:1 fiel endlich in der 54. Minute, als Hackhofer den im linken Bullykreis frei stehenden Tobias Kofler sah, der nicht lange fackelte und den Puck unter dem frenetischen Jubel der gut gefüllten Weihenstephan Arena ins Netz hämmerte. 3:20 Minuten vor Schluss folgte aber die kalte Dusche, als Pritz von der blauen Linie abzog und durch den dichten Verkehr den Siegtreffer erzielte. Bona traf noch mit einem Schuss ins leere Tor und stellte den 3:1-Endstand her.

Die Broncos hätten vom Einsatz und vom Spielanteil her mindestens einen Punkt verdient gehabt, denn die Statistik von 33:23 Torschüssen spiegelt den Spielverlauf ganz gut wieder, doch wie auch Coach Clayton Beddoes in der Pressekonferenz nach dem Spiel betonte, müssen die Wildpferde einfach vor dem Tor aktiver sein, denn mit Distanzschüssen bei freier Sicht wird man leider nicht ans Ziel kommen. Dennoch gibt es für die Weißblauen auch von diesem Spiel viel Gutes mitzunehmen und mit harter Arbeit, etwas Feintuning und der bevorstehenden Rückkehr von Colin Behenna ist hier noch viel drin.

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