Schwierige Fahrt ins Ländle

Dienstag, 6. Dezember 2016

2016-09-17-wsv-veu-web
Im Hinspiel in der Weihenstephan Arena gewann Feldkirch mit 6:3

Heute Abend um 19:30 Uhr sind die Broncos bei der FBI VEU Feldkirch zu Gast und müssen dieses ohnehin schon schwierige Auswärtsspiel mit einer Rumpftruppe bestreiten. Coach Clayton Beddoes muss nämlich nicht nur auf den gesperrten Francis Verreault-Paul sowie auf den verletzten Michael Delueg verzichten, ihm fehlen auch nicht weniger als fünf Spieler, die in die U20-Nationalmannschaft einberufen worden sind.

Die Verteidiger Dominik Bernard und Markus Trenkwalder sowie die Stürmer Ivan Deluca, Simon Pitschieler und Felix Tschimben bestreiten heute ein Testspiel gegen Japan im Hinblick auf die U20-WM der Division I, Gruppe B in Budapest nächste Woche. Der Pressepsrecher der Broncos Stefan Troyer sieht hier ein Problem, das aber lösbar ist: „Natürlich sind wir stolz darauf, wenn viele unserer Spieler in die Nationalteams einberufen werden, gar keine Frage, denn schließlich ist es immer eine Auszeichnung unserer Nachwuchsarbeit. Aber während es in früheren Jahren nicht ein so großes Problem darstellte, weil für junge Spieler in den Kampfmannschaften weniger Platz war, haben wir dieses Jahr sechs Einberufungen aus dem ersten Team zu kompensieren, wenn man den verletzten Michael Delueg mitrechnet.“

„Man muss auch sehen, dass dies für die Mannschaften ein Problem ist, aber ich bin sicher, dass wir für die Zukunft einen Weg finden, die ohne jeden Zweifel gerechtfertigten Bedürfnisse der Nationalmannschaft mit jenen der Clubmannschaften in Einklang zu bringen. Denkbar wäre z.B. eine Verlängerung des Trainingscamps mit Freistellungen an den Spieltagen, aber es gibt auch andere Lösungen. Mit gutem Willen kann man hier sicher einen gangbaren Weg finden.“

Die vielen Absenzen machen es für die Broncos nicht einfacher, beim Tabellendritten zu bestehen, auch wenn Feldkirch zuletzt auch vor heimischem Publikum einige Ausrutscher verkraften musste. So gingen nicht nur die Spitzenduelle gegen Pustertal auswärts und Ritten zuhause verloren, auch Asiago und Zell am See holten im letzten Monat jeweils drei Punkte in der Vorarlberghalle.

Dazu bedarf es von Seiten der Weißblauen aber einer Topleistung, bei der jeder einzelne Spieler wohl 150 % abrufen muss, um gegen die offensiv starken Vorarlberger zu bestehen. Mit 81 erzielten Toren hat Feldkirch zusammen mit Ritten die meisten Tore in der Liga erzielt, aber mit 56 Gegentreffern auch ebensoviele zugelassen wie die Broncos. Deren Hauptproblem ist das Toreschießen, wie am Samstag in Neumarkt wieder einmal deutlich wurde. Eine Vielzahl von Großchancen brachte dennoch keinen Torerfolg, und hier müssen die Wildpferde heute deutlich effizienter sein, wenn sie dringend benötigte Punkte mit nach Hause nehmen wollen.

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