Broncos unterliegen dem KAC

Freitag, 25. Oktober 2019

2019-10-24-kac-wsv
Valentin Hammerle jubelt über das 1:0, das den Kärntnern den Weg zum Sieg ebnet
Zum Auftakt der Serie von drei aufeinander folgenden Auswärtsspielen waren die Broncos gestern beim KAC zu Gast, der bereits Olimpija Ljubljana, Red Bull Junior und die Vienna Capitals schlagen konnte und gegen Asiago erst im Penaltyschießen verloren hat. Die Broncos mussten auf den gesperrten Daniel Erlacher verzichten, dafür feierte Tommy Gschnitzer sein Saisondebüt im weißblauen Trikot.

Von Beginn an war deutlich zu spüren, dass dieser KAC mit den Teams der letzten Jahre nur mehr wenig am Hut hat, denn die Kärntner präsentierten sich auf Augenhöhe mit den Broncos. Das schnelle und intensive Spiel war in den ersten beiden Dritteln sehr ausgeglichen, was auch die Schussstatistik von 10:7 im ersten bzw. 7:8 im zweiten Drittel aus Sicht der Wipptaler beweist.

Zu Beginn waren die Torschüsse aber sehr rar, den ersten gaben die Rotjacken nach dreieinhalb Minuten ab. Sie hatten auch in der 10. Minute die erste Großchance des Spiels, als ein abgefälschter Schuss an den Pfosten ging. Die Broncos konterten mit Bustreo, dessen Rebound die Querlatte streifte, und Kofler, der am glänzend aufgelegten Heimgoalie Vorauer scheiterte.

Auch das zweite Drittel begann mit einem Lattentreffer von Bustreo, Bacashihua musste gegen Kreuzer all sein Können aufbieten und Vorauer machte eine Großchance von Tommy Gschnitzer zunichte.

Im Schlussdrittel hatten zunächst erneut die Hausherren mit Kapel nach nur einer halben Minute eine sehr gute Möglichkeit, doch dann spielten praktisch nur mehr die Wildpferde. Nur einmal musste Bacashihua gegen den alleine stehenden Obersteiner mit einem Big Save rettend eingreifen, während sich Vorauer über mangelnde Arbeit wahrlich nicht beklagen konnte. In der 51. Minute kam aber der Lucky Punch des KAC: Simon Hammerle schickte einen langen Lupfer in die Offensivzone, wo sein Zwillingsbruder Valentin in abseitsverdächtiger Position die Scheibe annahm und alleine vor Bacashihua die Nerven behielt. Fast exakt eine Minute später erzielte Kreuzer aus dem Slot auch noch das 2:0 für die Hausherren.

Die Broncos gaben nicht auf und hatten mit einem schnellen Konter in Unterzahl fünfeinhalb Minuten vor Schluss die beste Chance auf den Anschlusstreffer, doch Vorauer ließ sich auch mit diesem brandgefährlichen Tap-In von Kofler nicht überwinden. Zwei Minuten vor Schluss, als die Broncos bereits mit einem zusätzlichen Stürmer an Bacashihuas Stelle agierten, hielt er einen weiteren Ablenker von Kofler und im Gegenzug schoss der KAC das Empty-Net-Goal durch Kapel. Daniel Sorarufs erster AHL-Treffer zum 1:3 war dann nur mehr ein schwacher Trost, denn die Wildpferde hätten zwar aufgrund der Überlegenheit im Schlussabschnitt den Sieg verdient gehabt, aber sie ließen zu viele Chancen ungenutzt.

Morgen sind sie in Vorarlberg zu Gast, wo der wieder erstarkte EHC Lustenau sie empfangen wird. Nach einem durchwachsenen Saisonbeginn, darunter auch eine 2:3-Niederlage in der Weihenstephan Arena konnten sie zuletzt gegen Kitzbühel, Zell am See und die Red Bull Juniors dreimal in Folge gewinnen. Für die Broncos, die zuletzt etwas müde wirkten und in den letzten vier Spielen drei Niederlagen hinnehmen mussten, gilt es, sich mit einem Sieg in der extrem engen Spitzengruppe zu halten.
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