Erste drei Punkte in der Gamsstadt

Freitag, 1. November 2019

2019-10-31-kec-wsv
Es war der erwartet harte Kampf, doch Obi & Co. holen gegen Kitzbühel die vollen drei Punkte
Die Wildpferde holten im vierten Spiel in Kitzbühel zum ersten Mal die vollen drei Punkte gegen die Adler. Allerdings war es auch gestern ein sehr hartes Stück Arbeit, doch die Broncos bissen sich durch und holten am Ende den Sieg.

Dustin Whitecotton musste auf Dominik Bernard vezichten und stellte die beiden Youngsters Daniel Soraruf und Alessio Niccolai in der Verteidigung auf. Auch vorne stellte der Coach seine Reihen nach drei Niederlagen in Serie um, lediglich die derzeit erfolgreichste Linie mit Kofler zwischen Deluca und Mantinger blieb unverändert.

Es war das Duell zweier Mannschaften, die bei den Special Teams zu den besten der Liga gehören. Die Kitzbühler Adler lagen sowohl im Powerplay als auch im Penalty Killing auf dem vierten Platz, die Broncos jeweils auf Platz zwei. Nach einem zwar druckvollen, aber erfolglosen Überzahlspiel der Broncos gingen die Hausherren in der 9. Minute im Powerplay mit Schreiber in Führung, und drei Minuten später überraschte Rosenlechner Bacashihua ebenfalls in Überzahl mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck. Der WSV wirkte angeschlagen, doch eine Strafe gegen Hochfilzer in der 15. Minute brachte die Weißblauen wieder zurück ins Spiel. Nach einem gewonnenen Bully sah Hackhofer Mantinger auf der linken Seite und dieser netzte mit einem präzisen Schuss zum Anschluss ein.

Im zweiten Drittel starteten die Wildpferde besser, aber eine der vielen defensiven Nachlässigkeiten kam ihnen teuer zu stehen. In der 24. Minute vergaßen die Broncos Uusivirta, der völlig alleine gelassen aus dem hohen Slot zum 3:1 für die Hausherren traf. Bustreo hatte allerdings nur eine Minute später die richtige Antwort parat, als er zuerst das Laufduell gegen einen Verteidiger gewann und danach Heimgoalie Svärd verlud. Eine halbe Minute später spielten Kofler und Mantinger ihre Schnelligkeit aus und liefen allen davon. „Tube“ legte vom Bullykreis ideal für Mantinger auf, der zum 3:3 einschob. Nun waren die Wildpferde im Fahrersessel, und 4:23 Minuten vor der zweiten Sirene gingen die Broncos im Powerplay mit Doggett zum ersten Mal in Führung. Die Freude währte aber nur kurz, denn nur 37 Sekunden später stand es schon wieder 4:4: Wieder verteidigten die Wipptaler nicht konsequent genug, und Echtler überraschte dann auch noch Bacashihua aus unmöglichem Winkel. Nun waren die Wildpferde völlig der Rolle, und die Pause kam gerade rechtzeitig.

Die Kabinenansprache von Coach Whitecotton zeigte Wirkung, denn seine Jungs hatten die Fassung im Schlussabschnitt wieder gefunden. Trotz einiger guter Möglichkeiten für die Broncos hatten die Hausherren in der 49. Minute die beste Chance, doch Bacashihua hielt das Resultat mit einer starken Parade fest. Als Havlik in der 53. Minute auf die Strafbank musste, schlug erneut die Stunde des Broncos-Powerplays. Lemay schlenzte die Scheibe von der Halbbande auf das Tor und Paolo Bustreo lenkte sie unhaltbar zum Siegtreffer ab. Die Wildpferde mussten noch zwei Unterzahlsituationen überstehen, aber es war deutlich zu sehen, dass sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen würden. Auch mit dem sechsten Feldspieler wussten die Adler die Broncos nicht mehr in Bedrängnis zu bringen.
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