Aufwärtstrend wird nicht belohnt

Sonntag, 24. November 2019

2019-11-23-wsv-ghe
Mit blitzschnellen Reflexen und einer gehörigen Portion Glück brachte Jake Smith die Broncos zur Verzweiflung
Die Wildpferde, bei denen David Gschnitzer verletzungsbedingt fehlte, hatten sich für dieses Spiel nach drei hohen Niederlagen mit vielen Gegentoren für das Derby gegen den HC Gherdeina viel vorgenommen, und sehr viel wurde auch umgesetzt. Leider wurde die gute Leistung der Broncos aber nicht belohnt, denn die Gäste behielten knapp mit 2:1 die Oberhand.

Das Spiel begann mit einer Großchance für die Grödner, doch Jason Bacashihua hielt Matt Wilkins brandgefährlichen Schuss aus dem Bullykreis sehr sicher. Danach übernahmen die Broncos das Ruder und nach 2:52 Minuten fiel das 1:0. Tobias Kofler gewann ein Bully in der Offensivzone, Hackhofer hielt von der blauen Linie drauf, Rene Deluca legte den von der Bande zurückgeprallten Puck nach hinten auf Kofler ab, der aus dem Bullykreis zum traf. Im Powerplay schlugen die Gäste dann allerdings zurück, als Willeit einen Befreiungsversuch an der blauen Linie abfing und abzog, Wilkins holte sich den Rebound und fand irgendwie die winzige Lücke zwischen dem Pfosten und Bacashihua. Tobias Kofler hätte nur 14 Sekunden später die Broncos wieder in Führung bringen können, doch im Eins gegen Eins mit Smith behielt der Italokanadier die Oberhand.

Im zweiten Drittel bliesen die Wildpferde zum Sturmlauf auf das Grödner Tor. In einem Überzahlspiel zu Beginn des Drittels war die Scheibe schon fast über der Torlinie, als sich noch ein Grödner Verteidiger auf den Puck warf und der Schiri zu Recht auf Penalty entschied. Jamie Milam blieb aber gegen Jake Smith erneut nur zweiter Sieger. Kurz danach hatten Bustreo, Lemay und Doggett unmittelbar aufeinander folgende Reboundchancen, doch mit blitzschnellen Reflexen und einer gehörigen Portion Glück schaffte es der Grödner Schlussmann die Scheibe irgendwie aus dem Netz zu halten. Dann folgte in der 32. Minute die kalte Dusche: ex Bronco Simon Pitschieler startete einen 2-gegen-1-Konter, legte auf Gabriel Vinatzer ab und dieser traf am langen Pfosten zum 1:2, das völlig gegen den Spielverlauf ging.

Wenig später spielten die Wildpferde in Unterzahl und Mantinger legte vor das Tor auf Doggett ab, der aus kürzester Distanz erneut in Smith seinen Meister fand, ebenso wie gleich darauf Tommy Gschnitzer und nach Ablauf der Strafe Paolo Bustreo.

Auch im Schlussdrittel brachte der Grödner Schlussmann die Wipptaler zur Verzweiflung. Egal ob Erlacher und Bustreo im Powerplay kurz nach Wiederanpfiff, oder Doggett und Bustreo erneut im Powerplay gegen Drittelmitte: Irgendwie schien Smith die Scheiben magisch anzuziehen und hatte immer irgendein Körperteil zwischen dem Puck und dem Tor. Auch mit dem sechsten Stürmer wollte es mit dem Ausgleich nicht mehr klappen, und so standen die Wildpferde trotz einer deutlichen Steigerung und einer guten Partie, in der sie alles richtig gemacht haben, am Ende mit leeren Händen da.
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