Wieder in den Top Sechs!

Donnerstag, 2. Januar 2020

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Jason Bacashihua hielt gestern wieder einmal alles was zu halten war und mehr
Mit einem knappen 3:2-Sieg beim EC Bregenzerwald kehren die Wildpferde erstmals seit Anfang November wieder in die ersten sechs Tabellenplätze der Alps Hockey League zurück, die gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Master Round sowie dem direkten Einzug in die Playoffs sind.

Die ersten Minuten verliefen eher abtastend, und die Wildpferde hatten das Spiel gut unter Kontrolle. In der 8. Minute eroberten Milam und Messner die Scheibe im eigenen Drittel, und dann ging alles ganz schnell. Lemay brachte die Scheibe ins gegnerische Drittel, sah Doggett, der an der „Hintertür“ am rechten Flügel alleine gelassen worden war und die Nummer 16 der Wipptaler netzte mit einem präzisen Handgelenksschuss zum 0:1 ein. Das erste Powerplay nach knapp 10 Minuten brachte den Hausherren keinen Vorteil, doch unmittelbar nach dem Ablauf der Strafe vergaßen die Weißblauen Daniel Ban, der alleine vor Bacashihua aufkreuzte und auf 1:1 stellte. Es vergingen nur 17 Sekunden, ehe Kutzer den Puck von der blauen Linie auf das Tor schlenzte, wo ihn Rainer unhaltbar abfälschte.

Dieser Doppelschlag in der 12. Spielminute verunsicherte die Wildpferde, und sie hatten Mühe, den plötzlich sehr aggressiv und schnell spielenden Gegner zu kontrollieren. Gegen Ende des Drittels gelang es ihnen wieder besser, aber eine Minute vor Schluss musste Bustreo auf die Strafbank und der Spielfluss war wieder unterbrochen. Jason Bacashihua bewahrte sein Team 47 Sekunden vor der Pause bei einer Doppelchance der Gastgeber mit einer Glanztat vor einem höheren Rückstand.

Zwar blieb die Strafe auch im zweiten Abschnitt ohne Folgen, aber bei 5 gegen 5 hämmerte Kutzer die Scheibe in der 23. Minute an den Pfosten. Nur eine Minute später setzten Lemay und Doggett einen Wälder Verteidiger unter Druck, eroberten die Scheibe und Lemay legte auf Doggett ab, der alleine vor dem Tor die Nerven behielt und auf 2:2 stellte.

In der 30. Minute musste Fabian Hackhofer bei einem Konter die Notbremse ziehen, die Scheibe kam dennoch irgendwie zu Auer, doch dessen Onetimer hielt „Cash“ mit einer Glanzparade. Der Kapitän der Broncos musste in die Kühlbox, doch die beste Chance hatten Lemay und Doggett im Konter. Nur 15 Sekunden nach Ablauf dieser Strafe musste Oberdörfer hinaus und nach dessen Rückkehr vergingen wieder nur 1:38 Minuten, ehe es die nächste Strafe setzte. So verbrachten die Wildpferde praktisch die gesamte zweite Hälfte des Mitteldrittels mit einem Mann weniger.

In der 51. Minute gelang den Broncos der alles in allem verdiente Lucky Punch, als Messner die Scheibe aufs Tor schlenzte und Tommy Gschnitzer sie in der Luft zum 2:3-Siegtreffer abfälschte. Nun spielten die Wipptaler die Partie kontrolliert nach Hause und auch mit dem sechsten Feldspieler gelang den Hausherren keine nennenswerte Aktion mehr.

Mit diesem Sieg haben die Wildpferde 45 Punkte und stehen wieder in den Top-6, doch der Kampf ist nach wie vor extrem hart. Platz 10 ist nur drei Punkte bzw. einen Sieg entfernt, und sowohl Fassa auf Platz 9 (43 Punkte) wie auch Feldkirch auf Platz 7 (45 Punkte) haben eine Partie weniger gespielt. In den letzten sieben Spielen sind die Broncos deshalb de facto zum Siegen verdammt, wenn sich ein Platz in der Master Round ausgehen soll.
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