Lemay-Festspiele halten Broncos im Rennen

Sonntag, 1. März 2020

2020-02-29-wsv-ghe-lemay
Mathieu Lemay war mit vier Toren der Star des Abends
Dank der klaren 0:6-Niederlage von Salzburg in Lustenau hielten sich die Broncos mit einem 6:3-Sieg über den HC Gherdeina im Rennen um den Einzug ins Playoff-Viertelfinale. Mathieu Lemay war mit vier Toren der Star des Abends.

Das Spiel begann allerdings mit einer kalten Dusche, als Wilkins nach nur 34 Sekunden von der blauen Linie abzog und auf 0:1 stellte. Die Wildpferde hatten Mühe, sich von diesem frühen Rückschlag zu erholen, doch mit einem guten Unterzahlspiel fanden sie in die Partie zurück. In der 9. Minute hatte Ivan Deluca mit einem Direktschuss den Ausgleich auf dem Schläger, der in der 13. Dominik Bernard mit einem Rebound auf seinen eigenen Schuss gelang. Fünf Minuten vor der Sirene kamen sich Rene Deluca und Ondrej Nedved in die Haare und wurden nach dem Fight mit jeweils fünf Strafminuten belegt. Kurz vor Drittelende musste Jason Bacashihua all sein Können aufbieten, als die erste Sturmreihe der Gäste gefährlich bei ihm anklopfte, doch es blieb beim 1:1 nach 20 Minuten.

Gleich zu Beginn des 2. Drittels zündete Mathieu Lemay den Turbo, hängte alle Gegenspieler ab und netzte alleine vor Smith zum 2:1 ein. McGowan und Erlacher hatten in der 24. Minute jeweils eine gute Möglichkeit, aber weder der Abfälscher des Grödners noch der Schuss des Wipptalers trafen das Ziel. Die Partie schien sich zu Gunsten der Broncos zu neigen, als ein defensiver Aussetzer in der 28. Minute mit dem 2:2 bestraft wurde. McGowan sah unter Bedrängnis, dass die Wildpferde Willeit völlig vergessen hatten, fand seinen Teamkollegen mit dem Querpass und dieser hatte nur mehr das leere Tor vor sich. Fast genau vier Minuten später leisteten sich die Broncos erneut einen Blackout und Wilkins lenkte Nedveds Schuss aus dem hohen Slot zum 2:3 in die Maschen. Die Hausherren steckten aber nicht auf und in der 34. Minute musste sich Smith zuerst gegen Ivan Deluca auszeichnen, und Erlacher setzte den Rebound knapp neben das Tor. 1:44 Minuten vor der zweiten Pause startete Mathieu Lemay erneut durch, war auf einen hohen Flip-Pass als erster zur Stelle und ließ Smith im Duell Mann gegen Mann wieder keine Chance.

Im Schlussdrittel hätte Willeit sein Team nach einer Traumkombination über McGowan und Wilkins in Überzahl erneut in Führung bringen können, doch Bacashihua war auf dem Posten. Danach schien den Gästen etwas die Kraft auszugehen, und die Wildpferde drehten nun erst richtig auf. Mantinger schoss nach zwei Minuten knapp über das Tor und nach fünf Minuten hielt Lemay die gesamte Grödner Mannschaft zum Narren, kurvte durch die ganze Offensivzone und netzte aus spitzem Winkel ein. Weitere vier Minuten vergingen, ehe Doggett aus bester Position zunächst noch in Smith seinen Meister fand, doch Lemay stocherte die Scheibe im Gewühl mit seinem vierten Treffer des Abends über die Linie. Nur eine Minute später zog Vinatzer alleine vor Bacashihua den Kürzeren, und in der 52. Minute spielte Lemay den alleine vor dem Tor stehenden Doggett an, der Smith austänzelte und auf 6:3 stellte. Erlacher und noch zweimal Lemay hätten das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können, doch es blieb beim 6:3, das den Wildpferden im direkten Vergleich mit den Grödnern die Oberhand gibt.

Die Hoffnung auf die Playoff-Qualifikation lebt damit weiter, doch Salzburg darf morgen in Wien höchstens einen Punkt holen, während die Wildpferde in Klagenfurt zum Siegen verdammt sind.
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