Es läuft einfach nicht

Sonntag, 13. Dezember 2020

2020-12-12-rit-wsv
Auf dem Ritten müssen die Wildpferde erneut eine Niederlage einstecken, obwohl das Spiel um Längen ausgeglichener ist, als es das 6:3-Endresultat vermuten lässt. Bei den Broncos fehlen mit Kofler und Valentini weiterhin zwei wichtige Leistungsträger.

Beide Teams starten mit offenem Visier in das Spiel, und Markus Gander hat nach fünf Minuten die erste gute Möglichkeit für die Wildpferde. Simon Kostner trifft in der 10. Minute im Powerplay die Querlatte, und dies ist der Vorbote zum 1:0. Im selben Überzahlspiel spielt er den Puck in den Slot, die Scheibe wird abgefälscht, springt über mehrere Schläger und Stefan Quinz trifft etwas glücklich aus der Luft zum 1:0. Eine halbe Minute später sind die Wildpferde wegen einer überkleinlichen Strafe erneut in Unterzahl, und weitere 31 Sekunden später stellt Simon Kostner mit einem Onetimer auf 2:0. Die Broncos haben aber die richtige Antwort parat, und diesmal dauert es gar nur 21 Sekunden, bis Mantinger einen schönen Querpass von Gander zum 2:1 in die Maschen lenkt. Es folgt eine kurze Verschnaufpause, bevor es erneut Schlag auf Schlag geht. Julian Kostner spielt im Konter Broncos-Goalie Reinhart mit einem sehenswerten Move aus und stellt nach 14:37 Minuten auf 3:1, beim Wiederanspiel muss Quinz wegen eines hohen Stocks gegen Tommy Gschnitzer für vier Minuten auf die Strafbank, und nur 25 Sekunden nach dem 3:1 lenkt Paul Eisendle einen Querpass von Gooch zum 3:2 in das Tor ab. Immer noch im Powerplay, schaffen die Broncos 1:11 Minuten später durch Hannoun sogar den nicht unverdienten Ausgleich und mit diesen sechs Treffern innerhalb von 5:14 Spielminuten geht es in die Pause.

Die Broncos haben Blut geleckt und wollen nun die Führung. Gooch trifft nach zwei Minuten nur den Pfosten und wenig später wird Mantinger im Konter gefoult, scheitert aber mit dem Penalty nur knapp an Treibenreif. Auf der Gegenseite scheitert Simon Kostner in Überzahl ebenfalls an der Querlatte, und Reinhart wächst in der 34. Minute mit einem Riesensave gegen Markus Spinell über sich hinaus. Als wollte die Glücksgöttin den Wildpferden eine lange Nase machen, fällt praktisch in der nächsten Aktion das 4:3 für die Buam. Lang hält von der blauen Linie drauf, Reinhart ist die Sicht verstellt, die Scheibe geht durch drei Spieler durch und ins Tor. Erneut geben die Broncos nicht auf, Renè Deluca schießt nach einer schönen Aktion über Hannoun und Gooch nur knapp vorbei, und zehn Sekunden vor Schluss kann Hannoun in einer 2-gegen-1-Situation Treibenreif nicht überwinden.

Auch im Schlussdrittel übernehmen die Broncos zu Beginn das Kommando und haben mit Gooch nach knapp eineinhalb Minuten eine weitere gute Möglichkeit zum Ausgleich. Es folgt ein Powerplay, das die Wildpferde nicht nutzen können und direkt nach Ablauf der Strafe kommen die Hausherren erneut mit einer gehörigen Portion Glück zum 5:3. Markus Spinell spielt die Scheibe quer vor das Tor, Sharp verfehlt, von Oberdörfer und Hannoun bedrängt, den Puck, der von Hannouns Schlittschuh unglücklich abprallt und im Getümmel dann auch noch den Weg in das Tor findet. Nun wird das Spiel hektischer mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, und den Wildpferden gelingt trotz viel Einsatz und großem Druck ab dem 5:3 noch weniger als den Rittnern, die in der 51. Minute durch Simon Kostner den 6:3-Endstand fixieren.
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