Arbeitssieg über Kitzbühel

Sonntag, 7. Februar 2021

2020-01-18-wsv-kec-jubel
Auch im sechsten Heimspiel gegen Kitzbühel bleiben die Broncos ungeschlagen
Mit dem sechsten Sieg in den letzten acht Spielen verbessern die Wildpferde ihre Position im Rennen um einen Platz in den Pre-Playoffs weiter und sichern vorerst Platz 11 ab. Gegen die schnellen und aggressiven Kitzbüheler Adler, die in der AHL-Tabelle auf dem vorletzten Platz stehen, haben sie jedoch deutlich mehr Mühe als zwei Tage zuvor in Feldkirch gegen den Tabellenachten.

Die Broncos beginnen das Match mit einer hochkarätigen Chance nach 2:10 Minuten, als Hackhofer mit einem langen Pass ein Breakaway für Kofler einleitet, doch Gästegoalie Frank bleibt Sieger. Die Hausherren sind allerdings in der Defensive weniger aufmerksam als zuletzt und lassen sich von den läuferisch starken Nordtirolern das eine ums andere Mal wie die Schulbuben auskontern. In der 4. Minute versucht Dinhopel, das Tor zu umkurven, als Broncos-Goalie Reinhart am Boden liegt, doch ein Verteidiger rettet auf der Linie. In der 9. Minute rettet zwei Mal das Metall für die Wildpferde, als Johansson und Niclas Maurer innerhalb von 25 Sekunden mit identischen Aktionen die Broncos-Abwehr überlaufen und alleine vor Reinhart aufkreuzen. Eine Großchance von Eisendle in der 13. Minute kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Hausherren den Gegner sträflich unterschätzen. Der Treffer der Gäste fällt in der 16. Minute im Powerplay, als Philipp Maurer einen Rebound unter Reinhart hindurch ins Tor stochern kann.

In der Pause wachen die Wildpferde auf und lassen den Gästen von der ersten Sekunde des Mitteldrittels an keinen Platz. Nach knapp fünfeinhalb Minuten wird dies auch belohnt, als Kruselburger einen Schuss von Hackhofer knapp am Tor vorbeilenkt, Gander hinter dem Tor die Scheibe erobert und den ideal postierten Tommy Gschnitzer sieht, der den Puck aus dem linken Bullykreis ins kurze Kreuzeck schlenzt. Nur eineinhalb Minuten später entsteht aus einem langen Puckbesitz der Wildpferde das 2:1. David Gschnitzer spielt Paul Eisendle im Slot an, dieser nimmt die Scheibe in der Drehung an und trifft ins Kreuzeck auf Franks Fanghandseite. Die Gäste nehmen ein Timeout und eine halbe Minute später muss die Broncos-Hintermannschaft ihrer Unerfahrenheit Tribut zollen muss. Der ansonsten sehr solide und verlässliche Michael Hasler gerät durch Johansson unter Druck, dieser kann ihm die Scheibe abluchsen und Dinhopel versenkt den Rebound zum 2:2. Die Broncos sind geschockt, anworten aber mit einem Breakaway durch Gooch, doch dieser kann Frank im direkten Duell nicht besiegen. Das Spiel verläuft ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Broncos, und es geht unentschieden in die zweite Pause.

Die Wildpferde bleiben auch im zweiten Powerplay-Versuch ungefährlich, Gooch hat erst nach Ablauf der Strafe die nächste Großchance, doch er vergibt erneut. Das 3:2 in Unterzahl in der 45. Minute bringt aber die endgültige Wende. Tommy Gschnitzer und Markus Gander erkämpfen sich mit viel Einsatz eine Scheibe an der blauen Linie, Gschnitzer leitet den Breakaway ein und Gander verlädt Frank mit einer sehenswerten Finte. Nun sitzen die Hausherren endgültig auf dem Fahrersitz. In der 54. Minute fälscht Kruselburger einen Schlenzer von Hackhofer zum 4:2 ab und 43 Sekunden später erhöht Hannoun auf 5:2. Das Spiel scheint vorbei zu sein, doch als in der Schlussminute Tommy Gschnitzer und Bolterle zugleich auf die Strafbank müssen, nehmen die Adler den Goalie vom Eis und 24 Sekunden vor Schluss lenkt Pontus Wernerson einen Querpass von Havlik zum 5:3 in die Maschen. Die Wildpferde lassen sich durch die Proteste wegen eines unbegründeten Abseitsverdachts aus der Konzentration bringen und vergessen Johansson, der zehn Sekunden vor Schluss sogar noch zum 5:4 einnetzt. Die Zeit reicht den Gästen aber nicht mehr, und die Wildpferde feiern einen weiteren Sieg.
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