(Fast) ohne Imports ohne Chance

Montag, 27. Dezember 2021

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Jakob Rabanser stand immer wieder im Mittelpunkt und verhinderte gegen starke Rittner Schlimmeres
Wie befürchtet war der Tabellenzweite für die Wildpferde, die im Sturm noch immer zu viele Leistungsträger vorgeben müssen, eine Nummer zu groß. Bryson Cianfrone wollte zwar, doch die Schwellung am Fuß nach der Prellung aus dem Asiago-Spiel war zu groß, Johan Lorraine war bereits abgereist und mit Daniel Erlacher und Paul Eisendle ist so bald nicht zu rechnen. Dazu fehlte noch Daniel Soraruf in der Verteidigung und so mussten die Wildpferde auf fünf Spieler verzichten.

Bereits zu Beginn war die Dominanz der Gäste erkennbar. Osburn nagelte den Puck nach gut eineinhalb Minuten als Warnung an die obere Querlatte, und in der fünften Minute wurde es erneut äußerst brenzlig vor Jakob Rabanser, der aber die Übersicht behielt. Nach 5:15 Minuten aber brach bereits der Bann: Manuel Öhler gewann einen Zweikampf in der neutralen Zone und machte alles alleine. Die Wildpferde hatten auch in der Folge nichts zu melden, im Mittelpunkt stand immer wieder Rabanser, der zwei Minuten vor der Sirene auch Sailio bei einem Alleingang den Nerv zog und insgesamt nicht weniger als 51 von 55 Schüssen entschärfte.

Im Mitteldrittel kamen die Wildpferde besser ins Spiel und hatten auch einige gute Möglichkeiten, aber just in dieser guten Phase der Hausherren machten die Buam mit einem Doppelschlag alles klar. In der 32. Minute zog Lutz nach einem gewonnenen Anspiel in der Zone der Broncos von der blauen Linie ab und nur 32 Sekunden später überraschte Marzolini den ansonsten bärenstarken und fehlerlosen Rabanser mit einem Rückhandschlenzer am kurzen Pfosten.

Auch im Schlussdrittel waren die Chancen der Wildpferde eher sporadischer Natur, so hatte Tommy Gschnitzer in der 52. Minute nach einem Bandenrückpraller eine gute Möglichkeit und Alex Zecchetto schrammte kurz vor Schluss in Unterzahl am Ehrentreffer vorbei. Das einzige Tor in den letzten 20 Minuten erzielten aber erneut die Rittner, als Spinell mit einem satten Schuss in Überzahl in der 55. Minute den verdienten 0:4-Endstand herstellte.

Bereits morgen sind die Wildpferde wieder im Einsatz. Die Jungs von Dustin Whitecotton sind in Zell am See zu Gast, wo mit den Eisbären ein direkter Konkurrent wartet. Die Truppe von Headcoach Martin Ekrt konnte letzte Woche mit einem 5:4-OT-Sieg gegen Gherdeina wieder ein Erfolgserlebnis feiern, doch war dies nur der zweite Sieg in den letzten neun Spielen. Cianfrone wird versuchen, auf die Zähne zu beißen, doch sein Einsatz ist ungewiss. Sicher nicht dabei sein werden weiterhin Eisendle, Erlacher und Soraruf sowie Lucas Chiodo, der erst morgen ankommen wird.
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