Unglaublich: Nach nur 4 Spielen im Semifinale!

Mittwoch, 13. März 2024

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Die Broncos können über den Einzug ins Halbfinale jubeln
Vor Beginn dieser Viertelfinalserie zwischen den Wildpferden und den Eisbären waren sich alle einig, dass dies eine enge und lange Serie werden würde. Nur vier Spiele später stehen die Broncos mit einem „Sweep“ im Halbfinale. Dass die Serie nicht wie erwartet über sechs oder sieben Spiele ging, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass jedes einzelne Spiel -mit Ausnahme vielleicht von Spiel 3 in der Weihenstephan Arena- sehr, sehr eng war und bis zum Schluss auf Messers Schneide stand. Dass die Broncos jedes dieser Spiele für sich entscheiden konnten, ist einer Ruhe und Abgebrühtheit zu verdanken, die man als Broncos-Fan bis zum Start der Playoffs eher den Gegnern zuschrieb als den Weißblauen.

So hätte auch das Match gestern ohne weiteres eine andere Wendung nehmen können. Bereits nach gut einer Minute hätte Paulweber das 1:0 machen müssen, doch Jakob Rabanser vereitelte die Doppelchance aus dem Slot mit zwei Glanzparaden. Danach waren die Wildpferde hellwach und klopften bei einem 3-gegen-1 beim Heimgoalie Zimmermann an, doch Niccolai verfehlte das „Five Hole“ knapp. In der siebten Minute besorgte Conci die Führung, als er Zimmermann aus spitzem Winkel am kurzen Pfosten erwischte. Die Wildpferde verteidigten nicht mehr ganz so makellos wie in Spiel 2 und 3, und so erlaubten sie den Zellern immer wieder Gegenstöße mit einem oder zwei Spielern mehr. Aus einer solchen Situation fiel auch der Ausgleich nur zweieinhalb Minuten nach Concis Tor, als Berger alleine vor dem Tor einen Querpass von Dinhopel in die Maschen lenkte. Dieser Treffer gab den Hausherren Aufwind, und während vorher die Wipptaler das leicht bessere Team waren, bestimmten von da an die Pinzgauer das Geschehen.

Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay für die Broncos, in dem allerdings nicht viel passierte. Anders im darauffolgenden Powerplay für Zell, in dem Rabanser gegen Artners brandgefährlichen Onetimer aus kurzer Distanz bravourös das 1:1 festhielt. Seppänen versemmelte in der 29. Minute eine hundertprozentige Torchance, doch nach zwei guten Chancen für die Broncos brachte Böhm die Eisbären in der 36. Minute im Nachstochern in Führung. Die Wildpferde dachten aber nicht daran, sich beeindruckt zu zeigen und schlugen eiskalt zurück. Nur 1:02 Minuten nach der Führung traf Livingston zunächst nur den kurzen Innenpfosten, doch die Scheibe kam am langen Pfosten zu Cianfrone, der das 2:2 versenkte. 1:24 Minuten vor der zweiten Pause behaupteten Zecchetto, Maylan und Zandegiacomo die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor, Maylan spielte einen Zuckerpass zum zweiten Pfosten, wo Zandegiacomo den Puck zum 2:3 in die Maschen haute.

Im Schlussdrittel begann der große Sturmlauf der Zeller, die mindestens fünf Großchancen auf den Ausgleich hatten, aber immer war Jakob Rabanser mit einem starken Save zur Stelle. Auch als die Hausherren 2:39 Minuten vor Schluss den Goalie für einen Extrastürmer vom Eis nahmen, behielt „Joggl“ die Übersicht und entschärfte alles, was die Eisbären auf sein Tor brachten.

Damit stehen die Broncos zum ersten Mal im Halbfinale der Alps Hockey League, das am nächsten Donnerstag, den 21. März mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Auswärtsspiel beginnt. Wer der Gegner sein wird, steht noch nicht fest, denn die Paarungen werden aufgrund der Platzierungen nach der Regular Season neu zusammengesetzt, wobei das bestplatzierte Team gegen das schlechtplatzierteste spielt. Heimrecht hat hingegen jene Mannschaft, die nach der Master Round besser platziert war.
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