Nach dem Marathon-Spiel am Samstag in der Weihenstephan Arena mussten die ohnehin stark ersatzgeschwächten Broncos, bei denen zudem noch Schlüsselspieler wie Capannelli, Livingston und Cianfrone schon länger angeschlagen spielten, noch einmal alle Kraft zusammennehmen, um auf dem Ritten die dritte und letzte Chance auf den Finaleinzug wahrzunehmen.
Das Spiel begann aber auf die schlechtest mögliche Art und Weise: Nach nur 2:45 Minuten vergaßen die Wildpferde Amorosa im Slot, der von Manuel Öhler perfekt bedient wurde und Jakob Rabanser keine Chance ließ. Die Broncos steckten aber auch diesen Treffer weg, als sei nichts gewesen, und waren in der Folge das bessere Team auf dem Eis. Tor wollte ihnen aber keines gelingen, Bryson Cianfrone hatte in der vorletzten Minute die beste Möglichkeit.
Im zweiten Abschnitt hatte die sehr auffällige Sturmreihe mit Zecchetto, Soraruf und Hasler eine gute Chance, ehe Rabanser zweimal gegen Manuel Öhler retten musste. Dann aber gelang den Rittnern der Todesstoß: Zuerst erzielte Spinell mit einem präzisen Handgelenksschuss aus dem hohen Slot das 2:0, und dann nutzten sie nur 1:43 Minuten später eine Strafe gegen Conci, die Marco Insam zum 3:0 verwertete. Dieser Doppelschlag war nach der mental schwierig zu verdauenden Overtime-Niederlage am Samstag dann sogar für diese Broncos, die niemals aufgeben zu viel. Den Weißblauen gelang nun so gut wie gar nichts mehr. Selbst vier Powerplays in Folge konnten ihnen nicht noch einmal die Kraft geben, auch im siebten Spiel den Rückstand aufzuholen. Die Pässe waren zu unpräzise, Stockfehler häuften sich, und eigentlich hatte nur Conci eine wirklich dicke Chance in Überzahl.
Die Broncos versuchten es in den letzten zwanzig Minuten doch noch einmal mit allerletzter Kraft, und 3:13 Minuten vor Schluss keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, als Mr. Playoffs Davide Conci das 1:3 erzielte. Er handelte sich kurz darauf leider eine Strafe ein, doch die Wildpferde nahmen das Herz auch mit einem Mann weniger noch einmal in die Hand, und Capannelli und Livingston hätten im zwei gegen eins die Chance auf den Anschlusstreffer gehabt, doch die Riesenmöglichkeit wurde von den Schiris wegen einer Strafe gegen Capannelli abgepfiffen.
Damit endet eine märchenhafte Saison der Broncos, die als Team großartiges geleistet und ein riesengroßes Herz bewiesen haben. Wir waren so knapp dran, nur ein Tor weit vom Finaltraum entfernt!
Der Verein dankt an dieser Stelle allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und Gönnern sowie natürlich den Fans, die vor allem in der zweiten Saisonhälfte so zahlreich und tatkräftig unsere Jungs unterstützt haben. Danke Euch allen!