Mit historischem Sieg auf Platz fünf
Montag, 3. Februar 2025
Dominik Groh war in Jesenice der gefeierte Held des Spiels
Elf Spiele, 17 erzielte Tore, 49 Gegentore, eine Niederlage nach Overtime, eine Niederlage nach Penaltyschießen und neun Niederlagen nach 60 Minuten. Das war bis gestern die Bilanz der Broncos in der Arena Podmežakla von Jesenice. Die Vorzeichen standen also alles andere als gut, doch die Wildpferde brauchten einen Sieg und die vollen drei Punkte, um sich morgen in Cortina aus eigener Kraft Platz fünf zu sichern. Gesagt, getan: Nach 60 Minuten stand es 1:0 für die Broncos, und es hätte kaum eine bessere Gelegenheit geben können, um den Bann in der Stahlstadt zu brechen.
Schon im ersten Drittel waren die Broncos das Team mit den besseren Chancen, doch die Scheibe schien nicht ins Tor gehen zu wollen. Im ersten Powerplay des Spiels, das die Broncos in der 16. Spielminute nach einem Foul von Baloh vorfanden, erspielten sich die Weißblauen Chance um Chance, doch Heimgoalie Us hielt wie eine Mauer. Fünf Sekunden vor der ersten Sirene belohnten sich die Wipptaler aber doch für die bis dahin starke Vorstellung. Campoli zog alleine vor Us vor dem Tor quer und hob die Scheibe mit der Rückhand über den Schoner ins Netz.
Auch im zweiten und dritten Drittel bot sich ein ähnliches Bild. Die Broncos hatten die Großchancen, während sich Jesenice zwar immer wieder im Offensivdrittel festsetzen konnte, aber kaum ein Mittel gegen die gute Defensivarbeit der Wildpferde fanden. Den Rest machte ein bombensicherer Dominik Groh im Tor der Wipptaler, der sein erstes Shutout im weißblauen Trikot feiern durfte.
Doch auch Žan Us auf der anderen Seite der Eisfläche bot eine überragende Leistung und trieb die Broncos zur Verzweiflung. Mit zwei Riesensaves im Schlussdrittel, einmal in der 47. Minute bei einem Alleingang von Galimberti und einer absoluten Wundertat gegen Cianfrone bei einem Konter in Unterzahl keine zwei Minuten später, hielt er sein Team im Spiel. Dem wollte Groh nicht nachstehen und erstickte Sillanpääs Torschrei gut zwei Minuten vor Schluss durch einen unglaublichen Save mit dem Schoner im Keim. Die Hausherren nahmen in der Schlussminute noch den Torhüter vom Eis, doch die Broncos brachten das Minimalresultat sicher über die Zeit.
Damit kommt es morgen im Olympiastadion von Cortina im direkten Duell zum Showdown um Platz fünf. Die Broncos brauchen wieder einen Sieg nach 60 Minuten, um sich unabhängig vom Ausgang des letzten Spiels der Ampezzaner am Mittwoch bei Bregenzerwald das letzte Ticket für die Master Round zu sichern. Der Vorsprung auf Cortina beträgt nach dem gestrigen Sieg einen Punkt, und bei Punktegleichheit wäre Cortina aufgrund der besseren Bilanz in den direkten Duellen vorne. Um also nicht auf die Schützenhilfe der Wälder angewiesen zu sein, brauchen die Wildpferde morgen im Duell mit Cortina drei Punkte.