Broncos stecken in der Krise
Sonntag, 2. November 2025
Die Broncos können nicht mehr gewinnen: Auch in Asiago setzte es eine Niederlage
Foto: Copyright Daniele Frusone
Mit einem 7:3 in Asiago mussten die Broncos die sechste Niederlage in den letzten sieben Spielen hinnehmen. Wie schon in den Spielen zuvor, lenkten individuelle Fehler und Nachlässigkeiten immer wieder den Spielverlauf entscheidend zu Ungunsten der Weißblauen, die in der Tabelle der Alps Hockey League auf den 10. Platz zurückgerutscht sind. Auch in der Tabelle der Italienmeisterschaft wird es nach einem perfekten Beginn langsam ungemütlich, denn die letzten drei Duelle gegen italienische Teams gingen allesamt verloren.
Die Wildpferde begannen furios und ließen Asiago kaum die Luft zum Atmen, doch ein Turnover der Broncos im Spielaufbau brachte nach 3:46 Minuten das 1:0 durch Calisti. Die Broncos konnten zwar nur zwei Minuten später ausgleichen, als Soraruf nach einem Bullygewinn in der Offensivzone von der blauen Linie durch dichten Verkehr traf, aber die Leichtigkeit der Anfangsminuten war dahin. Conci hatte in der 8. Minute die Chance auf das 1:2, doch danach war hauptsächlich Asiago gefährlich. 3:56 Minuten vor der ersten Sirene servierte ein seltener Patzer von Dominik Groh, der nach einem Bully die Scheibe spielen wollte, diese aber komplett verfehlte, Parco das 2:1 auf dem Silbertablett. Zweieinhalb Minuten später hatte Cianfrone eine Riesenchance, traf aber das Tor nicht, und im direkten Gegenzug servierte ex-Bronco Ryan Valentini im zwei gegen eins eine perfekte Scheibe für Parco, der auf 3:1 erhöhte.
Im zweiten Spielabschnitt versuchten die Wildpferde den Torerfolg zu erzwingen, wurden dabei aber selten wirklich gefährlich. Nach einem der unzähligen leichtfertigen Puckverluste in der Offensivzone, der noch dazu von einem schlecht getimten Wechsel verstärkt wurde, schloss Chiodo in der 31. Minute einen 3-gegen-1-Konter zum 4:1 ab, und die Partie schien gelaufen. Die Broncos mühten sich ab, brachten sich aber durch individuelle Fehler und unpräzise Pässe selbst um die Früchte ihrer Arbeit. 3:25 Minuten vor der zweiten Sirene öffnete sich jedoch wieder eine Tür, als Gios auf eine Provokation von Zandegiacomo reagierte und unter die Dusche geschickt wurde. Das fünfminütige Powerplay begann ideal, denn nach nur 35 Sekunden lenkte Livingston einen Schuss von Rämö zum 2:4 in die Maschen, und das Spiel schien wieder offen. Dann aber war es erneut ein Fehler der Broncos, der einen Konter der Hausherren einleitete und Sproviero zu einem Foul zwang, und das Powerplay war dahin.
Auch im Schlussdrittel waren die Broncos aktiver, und in der 46. Minute hatte Conci das 3:4 auf dem Schläger, verfehlte aber denkbar knapp das Tor. Dann folgte allerdings wieder ein Aussetzer der Weißblauen, die in der eigenen Zone eine Scheibe verloren und danach zu viert gegen zwei Stürmer nicht verhindern konnten, dass Garau das 5:2 erzielte. Johan Sjöquist nahm 4:30 Minuten vor Schluss Groh vom Eis, und Zecchetto verkürzte noch auf 3:5 aus Sicht der Broncos. Dann aber gelang Valentini das 6:3 ins leere Tor, und Magnabosco erzielte kurz vor dem Ende in Überzahl sogar noch das 7:3.