„Das Team braucht ein echtes Heimspiel“

Montag, 10. März 2014

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Fünf Siege in den letzten sieben Spielen, drei Gegentore in den letzten drei Spielen, drei Siege in Folge: Es besteht kein Zweifel daran, dass bei den Broncos derzeit vieles in die richtige Richtung läuft. Vor Spiel zwei der ersten Runde in der Halbfinal-Qualifikation warnt Broncos-Coach Axel Kammerer allerdings vor übertriebener Euphorie: „An der Situation hat sich auch nach dem Sieg nichts geändert. Mailand ist ein starkes Team, das noch lange nicht geschlagen ist. Wir müssen äußerst konzentriert und diszipliniert zu Werke gehen, wenn wir eine Chance haben wollen.“

Einen Wunsch hat er allerdings, und zwar an die Fans: „Die Weihenstephan Arena muss morgen ganz einfach fest in Wipptaler Hand sein. Das Team braucht ein echtes Heimspiel, und ich finde, die Jungs hätten sich das auch langsam wieder verdient.“

Der Appell ist also klar: Schon beim Aufwärmen der Teams, allerspätestens aber zum Anpfiff um 20:30 Uhr, muss in der Weihenstephan Arena morgen echte Playoff-Atmosphäre herrschen. „Das motiviert Dich als Spieler dermaßen, das kann sich kaum jemand vorstellen, der das nicht erlebt hat. Wenn es so richtig laut ist und Du spürst, dass das Publikum hinter Dir steht, dann gibt Dir das tatsächlich zusätzliche Energie. Deshalb macht die Unterstützung durch die Fans in engen Partien immer einen spürbaren Unterschied.“

Was die Aufstellungen betrifft, wird sich im Vergleich zu Samstag auf Seiten der Broncos wohl nichts ändern. David Ludvík ist immer noch angeschlagen, und die Entscheidung, ob er spielt, wird wohl erst morgen Vormittag fallen. Bei Mailand dürften Migliore und Latin weiterhin fehlen, auch wenn es diesbezüglich noch keine offiziellen Nachrichten gibt.

Es wird mit Sicherheit interessant sein, welche Strategie Trainerfuchs Adolf Insam morgen verfolgen wird. Vor allem im Über- und Unterzahlspiel wird Insam ansetzen müssen, aber die Frage ist, ob er es schafft, in so kurzer Zeit zwei Baustellen zu schließen, die im Prinzip schon die ganze Saison offen sind. Der größere Faktor ist allerdings der, dass der Heimvorteil gedreht ist und der Ball nun bei den Lombarden liegt, denen diese Situation nicht besonders behagt. Sie fühlen sich im abwartenden Defensivspiel wesentlich wohler, und schlagen gerne im Konter oder bei Fehlern des Gegners zu. Morgen aber müssen sie die Initiative ergreifen, um ihrerseits einen Auswärtssieg zu erzielen.

Umso mehr ist das Wipptaler Publikum gefragt, denn die Rolle unserer Fans kann morgen gar nicht überschätzt werden. Schenken wir unserem Team ein echtes Heimspiel!

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