Wahnsinns-Sieg über den Tabellenführer

Samstag, 10. Dezember 2016

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Die Broncos hatten heute allen Grund zum Jubeln, nicht nur in dieser Situation, als Daniel Maffia zum 2:1-Siegtreffer einnetzte

Die Broncos beendeten mit einer absoluten Glanzleistung die Siegesserie des überlegenen Tabellenführers und luchsten als erstes Team überhaupt den Buam drei Punkte ab. Dank einer fast makellosen Defensivleistung und ebenso opportunistischen wie schönen Toren besiegten sie die Rittner Buam mit einem 4:1, das nicht nur wegen der unverhofften drei Punkte in der Tabelle Gold wert ist. Es ist ein deutliches und lautes Signal, dass diese Broncos-Mannschaft gegen jeden Gegner in dieser Liga gewinnen können.

Das Spiel stand von Beginn an auf einem guten Niveau, beide Teams gingen einen hohen Rythmus, den die Broncos trotz der kurzen Bank bis zum Schluss im Stande waren mitzugehen. Das erste Powerplay hatten die Hausherren, die auch viel Druck machten, doch die Gäste blockten alles ab und Killeen hatte kaum einen Save zu machen. In der 7. Minute verfehlte Colin Behenna auf einen wunderschönen Querpass von Verrault-Paul mit seinem Ablenker das leere Tor und in der Weiterführung der Aktion blockte ein Rittner einen Schuss von Hackhofer aus dem Slot in das leere Tor. Dann musste Jonas Steiner wegen Behinderung auf die Strafbank und die Buam spielten mit einem tollen Spielzug Borgatello im linken Bullykreis frei, doch Ty Rimmer machte diese Großchance zunichte.

Kurz nach dem Ablauf der ersten Strafe musste Steiner erneut auf die Strafbank, und ein Onetimer von Ivan Tauferer von der linken Halbbande wurde dreimal abgelenkt, bis Tudin vor dem leeren Tor die Scheibe exakt auf die Schaufel bekam und zum Führungstreffer einschob. Die Wildpferde ließen sich jedoch nicht beirren und attackierten im Gegenteil mit noch mehr Energie. 10 Sekunden vor der ersten Drittelpause lenkte Francis Verreault-Paul einen Schuss von Fabian Hackhofer zum verdienten Ausgleich in die Maschen.

Nach 5:41 Minuten im zweiten Drittel zog Verreault-Paul vor dem Tor quer und spielte mit der Rückhand einen No-Look-Pass auf den anderen Pfosten, wo Behenna nur mehr in das leere Tor zur 2-1-Führung eindrücken brauchte. Gleich darauf hatte Kofler eine gute Chance, und Deanesi und Verreault auf ein Traumzuspiel von Behenna verfehlten das Tor nur knapp. Auf der anderen Seite hatten Frei und Kostner zwei absolute Großchancen, doch Frei verfehlte das Tor und Kostner konnte alleine vor dem Tor den glänzend aufgelegten Ty Rimmer nicht überwinden. Dann folgte eine Szene, die sich das DOPS mit Sicherheit ansehen wird. Victor Ahlström foulte zuerst Michael Messner in der neutralen Zone und holte nach dem Pfiff auch Hackhofer mit einem Ellbogen ins Gesicht von den Beinen. Es gab völlig unerklärlicherweise 2+2 Minuten auch gegen Hacky, der absolut überhaupt nichts getan hatte und als ihm verständlicherweise die Sicherung durchbrannte, verhängte der völlig überforderte Colcuc auch noch eine 10-Minuten-Disziplinarstrafe gegen den Kapitän der Weißblauen.

All das brachte die Hausherren aber nicht aus dem Konzept und nach einer Strafe gegen Borgatello hämmerte Patrick Mair zuerst die Scheibe an den Pfosten, doch Daniel Maffia schlenzte den Rebound aus dem hohen Slot unter dem frenetischen Jubel der Weihenstephan Arena zum 3:1 in die Maschen. Ritten erhöhte in der Folge den Druck und schnürte die Hausherren in deren Defensivzone ein, doch die Defensive der Weißblauen hielt Stand und ließ kaum etwas zu, blockte fast alle Schüsse und wenn doch einer durchging, war Ty Rimmer zur Stelle.

Auch im letzten Drittel hielten die Gäste den Druck enorm hoch, aber die Defensive der Broncos ließ selten wirklich gute Chancen zu. Einige Male musste Ty Rimmer aber sein ganzes, beträchtliches Können aufbieten, um die Eins auf der Seite der Buam zu halten, so zum Beispiel in der 46. Minute gegen Fauster, der eine freie Scheibe im Slot nicht ins Tor brachte. Aber auch Patrick Killeen hatte einige starke Szenen, vor allem zweieinhalb Minuten vor Schluss, als Francis Verreault-Paul einen schönen Rückpass auf Behenna spielte, der volley abzog, aber Killeen hielt den Schuss mit einer ungelaublichen Bewegung der Fanghand. Killeen konnte die Scheibe nicht festhalten, Behenna brachte sie von hinter dem Tor auf Verreault und Tauferer verschob mit eindeutiger Absicht das Tor, doch das Schiri-Duo befand dies wie so vieles nicht als bestrafenswürdig. Dies war allerdings kein großer Schaden, denn „Tube“ Kofler gewann das darauf folgende Bully und schlenzte die Scheibe zum 4:1 in das kurze Kreuzeck. Unter dem frenetischen Jubel der inzwischen heißgelaufenen Weihenstephan Arena war die Partie damit entschieden.

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