"Hacki" wirbelt weiterhin in Sterzing

Donnerstag, 2. Juni 2011

Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan ist erfreut, Fabian Hackhofer auch in der Serie A zum Kader zählen zu können. Der 21-jährige Offensivverteidiger, der bereits in den Jugendmannschaften der Broncos für Furore gesorgt hatte, konnte sich in den letzten drei Jahren einen Stammplatz in der ersten Mannschaft erkämpfen und schaffte in der Meistersaison 2010/11 auf spektakuläre Art und Weise den endgültigen Durchbruch.
Mit 22 Punkten (7 Tore und 15 Assists) in insgesamt 48 Spielen konnte Hackhofer in der Offensive wichtige Akzente setzen und war vor allem für das kränkelnde Powerplay mit seinem präzisen Schlagschuss sehr wichtig. "Hacki" erzielte insgesamt fünf seiner Tore mit einem Mann mehr auf dem Eis.
Trotz seiner geringen Körpergröße konnte er aber auch in der Defensive überzeugen. Vor allem im schnellen, fließenden Spiel, war Hacki auch in jenen Phasen, in denen die Broncos schwächelten, immer ein Aktivposten, der kaum Fehler machte und viel größer spielte als es seine 170 cm mal 75 kg vermuten lassen würden. 66 Strafminuten sind der Beweis, dass er auch nicht zurückschreckt, wenn es einmal härter zugeht, und dass er auch einstecken kann, wissen die Broncos-Fans nicht erst seit Wallenbergs Check im letzten Finalspiel.
Fabian Hackhofer ist zwar für die Serie A ein Leichtgewicht, aber sein abgebrühtes Spiel, seine Konstanz und seine Wendigkeit werden ihm auch in der höchsten Spielklasse helfen, die körperlichen Defizite wett zu machen. Außerdem wird er versuchen, bis zum Saisonstart durch gezieltes Aufbautraining noch an Gewicht zuzulegen.
2010 wurde Hacki für seine guten Leistungen in das U20-Nationalteam einberufen, welches bei der Wm der 1. Division in Polen den dritten Platz errang. Mit nur acht Gegentreffern in fünf Spielen war Italien mit dem Sieger Norwegen das defensivstärkste Team und Hackhofer wurde von den Trainern zum besten Spieler des italienischen Teams gewählt. Dies stellt angesichts der prominenten Besetzung, zu der auch Roland Hofer zählte, eine besondere Auszeichnung dar.
Im Spiel gegen den Gastgeber Polen wurde er zum besten Spieler Italiens gekürt, und im Laufe der vergangenen Saison sahen es die Fans der Broncos öfters genau so: in der Wahl um den "Best Player" meistens vorne dabei, durfte er zwei Mal das Trikot mit der Nummer (19)48 überstreifen.
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