Gunnar Braito und Stefan Ramoser verstärken die Broncos

Samstag, 16. Juni 2012

ramoser

Der WSV Sterzing Broncos Weihenstephan ist hoch erfreut, die Verpflichtung des Flügelstürmers Gunnar Braito und des Offensivverteidigers Stefan Ramoser bekannt zu geben.

Braito, 1983 in Brixen geboren und 176 groß sowie 76 kg schwer, kommt vom letztjährigen Farmteam HC Meran Junior zu den Broncos. In Meran stellte er als Führungsspieler seine bisherigen Karrierebestwerte in den Schatten und erzielte in 42 Spielen dreizehn Tore und 28 Assists für eine Gesamtausbeute von 41 Punkten. Dazu gesellten sich in den fünf Playoff-Spielen gegen Eppan ein Tor und ein Assist. Braito ist vielen Broncos-Fans noch aus der Finalserie 2011 in Erinnerung, wo er mit dem HC Gröden den Broncos alles abverlangte und die sechs Finalspiele zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Braito fällt die Aufgabe zu, die sehr wahrscheinlichen Abgänge einiger Broncos-Spieler zu kompensieren und Coach Oly Hicks ist sicher, dass er diese Erwartungen erfüllen können wird: "Gunnar bringt sehr viel Erfahrung aus den unterschiedlichsten Situationen im italienischen Eishockey mit. Er ist ein sehr schneller Eisläufer, der immer mit viel Einsatz spielt, sehr torgefährlich und generell offensiv stark ist. Gleichzeitig kann er aber die verschiedensten Rollen im Team übernehmen. Mir hat er im Finale 2011 auch in einer defensiven Rolle äußerst gut gefallen und gegen unsere erste Linie einen super Eindruck hinterlassen. Ich habe ihn als einen Spieler in Erinnerung, gegen den es sehr schwer ist, zu spielen, und der auch im Penaltykilling einen exzellenten Job machte."

Der zweite Neuzugang im Wipptaler Team ist der 22-jährige Rittner Stefan Ramoser. Der Offensivverteidiger spielte zuletzt aus Studiengründen nur in der Tiroler Liga beim EC Zirl, wo er sich allerdings als Importspieler an erfahrenen und starken Spielern wie Marian Kacir (ehemaliger DEL-, Elitserien- und Extraligaspieler), Yuri Tsurenkov (350 Einsätze in der höchsten österreichischen Liga) oder Thomas Chlubna (393 Extraligaspiele, 128 Präsenzen in der SM-Liiga sowie 52 Einsätze in der ersten russischen Liga) messen lassen musste. Der bullige Rechtsschütze (80 kg auf 180 cm verteilt) konnte in den letzten beiden Jahren in insgesamt 56 Spielen 30 Tore und 29 Assists verbuchen und erzielte in 13 Playoff-Spielen sechs Tore und vier Assists bei insgesamt 62 Strafminuten.

In Zirl setzte ihn der Trainer sowohl als Verteidiger sowie bei Gelegenheit auch als Stürmer ein und schwärmte über die Fitness und die Reife des 1990 geborenen Offensivverteidigers, der vor seinem Studienantritt bei Ritten Sport auf zwei Saisonen verteilt bereits 59 Auftritte in Regular-Season- sowie Playoffspielen der Serie-A vorweisen konnte und dabei zwei Vorlagen sammelte. In der Saison 2007/08 war Stefan Ramoser in der DNL beim ESV Kaufbeuren im Einsatz, wo er in 33 Spielen vier Tore und fünf Vorlagen sammelte.

Oly Hicks erinnert sich an Ramosers Auftritte mit der U20-Nationalmannschaft Italiens: "Ich habe ihn bei mit dem U20-Nationalteam gesehen und er war dort ein guter Allround-Verteidiger. Seine eisläuferischen Fahigkeiten, seine Fitness und seine gute Kondition werden ihm sehr dabei helfen, sich schnell wieder an das höhere Niveau zu gewöhnen und ich gehe davon aus, dass er unserem Team nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr viel weiterhelfen können wird. Er kann den Puck gut und vor allem schnell aus der Defensivzone bringen, und wenn er seine Fühigkeiten ausspielen kann, wird er sicherlich eine große Rolle in unserem Aufbauspiel einnehmen können."

Ramoser selbst schätzt die Tiroler Liga, die mit anderen Ligen die vierte österreichischen Liga bildet, wie folgt ein: "Das Niveau ist sicherlich niedriger als in der Serie A2, doch die Imports sind zum Teil dennoch sehr stark. Zwischen den einzelnen Teams besteht allerdings oft ein großer Unterschied, doch insgesamt war es eine gute Erfahrung. Außerdem war es das Einzige, was sich mit meinem sehr zeitaufwändigen Studium am MCI in Innsbruck kombinieren ließ. Im dritten Jahr habe ich nun etwas mehr Zeit und freue mich darauf, mich wieder auf einem höheren Niveau beweisen zu können."

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