Knappe Niederlage gegen VEU

Dienstag, 30. Januar 2018

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Aus der geplanten Revanche wurde leider nichts
In einer sehr schnellen Partie, die auf sehr gutem Niveau stand und mit hoher Intensität geführt wurde, unterlagen die Broncos der VEU Feldkirch nur knapp mit 3:5. Die Wildpferde hätten sich zumindest einen Punkt mehr als verdient gehabt, doch mit einigen Gastgeschenken gaben sie einen durchaus möglichen Sieg leider aus der Hand.

Im ersten Spielabschnitt waren die Teams ebenbürtig und sowohl die Hausherren mit Loik und einem durch einen blauweißen Verteidiger noch brandgefährlich abgefälschtem Schuss, wie auch die Broncos mit Duffy, Felicetti und Lee waren mehrmals einem Treffer sehr nahe. Es fiel auf beiden Seiten auch je ein Tor. Zuerst waren in der 8. Minute die Vorarlberger im Powerplay dran, für die Stanley aus einer Position, die sehr stark nach Torraumabseits und Torhüterbehinderung aussah, eine Scheibe förmlich unter Vallini und einem Haufen Verteidiger ausgrub und Birnstill den Puck im vierten oder fünften Nachsetzen schließlich ins Tor bugsierte. Nur 10 Sekunden vor der Sirene gelang den Broncos der Ausgleich, als Radovan Gabri ein perfektes Schuss-Assist für einen Ablenker vor das Tor brachte, das Ivan Deluca auch wie vorgesehen zum 1:1 in die Maschen lenkte.

Das zweite Drittel begann mit einer Unterzahl der Broncos, die von den Schiedsrichtern an diesem Abend gewiss nicht bevorteilt wurden, doch die Unterzahlformationen erledigten ihren Job diesmal glänzend und ließen keine nennenswerte Chance zu. Eher überraschend fiel in der 26. Minute das 2:1 durch Fekete, der Wiedmaiers Pass von hinter dem Tor direkt annahm und aus kürzester Distanz einnetzte. In der 30. Minute konnten die Broncos schließlich zum ersten Mal in Überzahl agieren und der erste Aufreger war ein brutales Foul von Grasböck, der Mantinger mit dem Ellenbogen von hinten mit dem Gesicht voraus in die Bande warf. Die Schiedsrichter bewerteten dieses eindeutige Foul aber trotz bester Sicht nicht als bestrafenswert, und so ging es mit einem Mann mehr für die Broncos weiter. Jure Sotlar setzte einen Schlenzer aus dem Slot an die Unterseite der Querlatte und nun begann ein furioser Sturmlauf der Broncos, die die Hausherren die gesamte zweite Hälfte des Mitteldrittels einschnürten. In der 37. Minute hätten zuerst Lee und dann Mantinger den Ausgleich erzielen hätten müssen. Entlastung für die VEU brachte dann erneut ein mehr als zweifelhafter Pfiff gegen Deluca, der wegen einer Nichtigkeit hinausgestellt wurde.

Zu Beginn des Schlussabschnittes traf es dann Hannes Oberdörfer, der Witting die Beine wegzog und der überragende Dylan Stanley traf im Powerplay mit einem verdeckten Schlenzer zum 3:1. Wenig später hatten die Broncos die Gelegenheit in Überzahl, doch statt des längst überfälligen zweiten Treffers fingen sie sich auch noch einen Shorthander durch Mairitsch ein, und die Weißblauen schienen nun geschlagen. Ausgerechnet eine zumindest interessante Icing-Entscheidung zugunsten der Broncos eröffnete Duffy nach exakt 49 Spielminuten die Möglichkeit, die Scheibe doch noch hinter dem Tor der Hausherren zu erobern und auf Sotlar abzulegen, der am langen Eck zum 2:4 eindrückte. Als Deanesi aus dem Gewühl einen Abpraller von Gabri zum 3:4 einschob, waren die Broncos wieder da. Nur eine Minute später aber wurden die Weißblauen zu übermütig, verloren eine Scheibe in der neutralen Zone und die Hausherren konnten einen 3-gegen-0-Konter fahren, den Winzig alleine abschloss.
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