Der Broncos-Blues geht weiter

Dienstag, 23. November 2021

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Der nun schon seit einigen Jahren sprichwörtlich gewordene Broncos-Blues im Herbst geht weiter. Gegen die Fassa Falcons fuhren die inzwischen völlig verunsicherten Wildpferde eine weitere Niederlage ein. Die Unsicherheit und das mangelnde Selbstvertrauen kann man mittlerweile fast spüren, wie es im Broncos-Herbstloch eben so ist.

Das Spiel selbst ist schnell erzählt, da es fast die Fotokopie des Matches am Samstag ist, nur mit wesentlich weniger Intensität. Nach Großchancen für Lorraine und Cristellon in den ersten zehn Minuten setzt die zweite Linie die Gäste unter Druck, Kofler geht zum Wechsel, Cianfrone kommt von der Bank, wird im hohen Slot angespielt und setzt die Scheibe mit einem sehenswerten Move per Rückhand ins Kreuzeck. In der 17. Minute vergibt Bernard auf Rebound eine weitere goldene Chance und alles scheint endlich mal nach Plan zu laufen, bevor 23 Sekunden vor Schluss die unvermeidliche kalte Dusche kommt: McParland nutzt eine Unsicherheit der Wipptaler und netzt per Rebound zum 1:1 ein.

Die Wildpferde sind nun wieder völlig verunsichert und bringen trotz einiger guter Aktionen, bei denen aber am Schluss immer Präzision und Kaltschäuzigkeit fehlen, fast das gesamte zweite Drittel keinen wirklich gefährlichen Abschluss zustande. Anders die Ladiner: Mit Ablauf der einzigen Strafe gegen die Broncos in diesem Spiel kann Rossi im Torraum einen Querpass von Schiavone fast unbehindert ins Tor lenken. 40 Sekunden vor dem zweiten Tee setzt Cristellon den Puck mit einem sehenswerten Haken aus kurzer Distanz an die Querlatte, aber das war’s dann auch schon.

Auch im Schlussdrittel wackeln den Wildpferden die Knie und so servieren sie den Falcons in der 46. Minute den dritten Treffer auf dem Silbertablett. Iori bedankt sich bei der viel zu passiven Broncos-Verteidigung, die die Scheibe von hinter der Torlinie passieren lässt und netzt völlig unbedrängt aus dem linken Bullykreis ins lange Kreuzeck ein. Nun wachen die Wildpferde auf und erspielen sich Chance um Chance. Johannes Gschnitzer setzt in der 47. Minute einen Hammer aus dem Bullkreis an den Innenpfosten. Im Powerplay scheitert zunächst Lorraine an Gästegoalie Vay, aber wenig später nimmt Cristellon als zweiter Mann im Slot einen geblockten Puck auf und bugsiert ihn nach 49:55 Minuten zum 2:3 über die Linie.

Salo kann setzt wenig später einen Rebound von Kofler am Gehäuse vorbei, und trotz einer Schrecksekunde nur 25 Sekunden später, als Lindgren einen langen Schlenzer an den unteren Rand der Querlatte setzt, scheint der Ausgleich der Broncos nur eine Frage der Zeit. David Gschnitzer und Fabian Hackhofer haben die besten Möglichkeiten, doch der Puck will nicht über die Linie. Es kommt wie es kommen muss: Jakob Rabanser macht für einen sechsten Feldspieler Platz, doch das Tor erzielen die Fassaner.
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