Kalte Dusche zum Start – Morgen beim KAC

Freitag, 28. Januar 2022

2022-01-20-wsv-kac2
Jakob Rabanser wehrte gestern 45 von 48 Schüssen ab und wird auch morgen gegen den KAC gefordert sein
Den Gästen aus Salzburg reichte ein Drittel, um das Spiel zu gewinnen, während die Broncos am Schluss mit leeren Händen dastanden, obwohl sie über fast 40 Minuten das bessere Team waren.

Die erste Großchance des Spiels hatten die Wildpferde in der 8. Minute, als Cianfrone nach einem Doppelpass mit Chiodo aus bester Position an Bugl scheiterte. In der 12. Minute hätte eine kuriose Situation beinahe zum 0:1 für die Gäste geführt, als ein Salzburger ein Missverständnis zwischen Rabanser und der Verteidigung ausnutzte, aber Rabanser war auf den „Rebound“ sofort wieder hellwach. Zwei Minuten später hatten die Broncos die wohl beste Chance des Drittels. Zecchetto leitete einen schnellen Konter ein, Planatscher suchte aus dem Bullykreis wieder Zecchetto am langen Pfosten, doch dessen Direktschuss landete in den Schonern Bugls. In den letzten Minuten des Drittels hatten die Gäste leichte Vorteile, doch die Teams gingen mit dem Stand von 0:0 in die Pause.

Auch im zweiten Drittel waren die Hausherren zumeist tonangebend und hatten in der 24. und 25. Minute zwei gute Möglichkeiten durch Salo und Gander. Auf der Gegenseite hatte Lahnaviik in der 26. eine Riesenchance, doch sein Rebound ging an den Außenpfosten. In derselben Aktion holte sich Purdeller eine Zweiminutenstrafe ab, und im zweiten Powerplay der Partie hatte Gander die beste Möglichkeit, traf aber aus aussichtsreicher Position nur einen Teamkameraden. Unmittelbar danach konnte sich Wimmer im Konter lösen, doch Rabanser war mit einem starken Schoner-Save zur Stelle. Wegen einer Spielverzögerung von Schwaiger waren die Broncos dann 44 Sekunden lang in doppelter Überzahl, und bis zum Ende der Powerplays machen die Broncos viel Druck, hatten viele gefährliche Abschlüsse, doch mehr als ein satter Pfostenschuss von Oberdörfer war nicht drin.

Kurz nach Spielmitte eroberte Cianfrone die Scheibe an der Bande im Drittel der Salzburger und spielte Zecchetto ideal frei, der aus dem Bullykreis aber den bärenstarken Bugl erneut nicht überwinden konnte. In der 36. Minute brach dann endlich der Bann, als Chiodo eine Scheibe in der neutralen Zone eroberte, auf Deluca nach vorne spielte, der die Scheibe zu Cianfrone verlängerte und aus kürzester Distanz konnte die Nummer 91 der Broncos endlich das hochverdiente 1:0 besorgen.

Gegen Ende des Drittels hatten die Gäste im Powerplay einige gute Möglichkeiten, doch die Trendwende brachte erst die zweite Pause. Waren die Broncos bis Ende des 2. Drittels die bessere und spielbestimmende Mannschaft, wendete sich das Blatt in den letzten 20 Minuten drastisch. Die Wildpferde wirkten plötzlich müde und konnten dem Salzburger Powerhockey nicht mehr viel entgegensetzen, was die Schussbilanz von 5:24 in den letzten 20 Minuten eindrücklich unterstreicht. Zum Unglück der Broncos zeigten die Jungbullen auch eine bisher nicht gekannte Effizienz im Abschluss: Nach nur 2:19 Minuten stellte Auer nach einem Bullygewinn auf 1:1, Bader scheiterte in der 48. Minute am Pfosten, Eham besorgte in der 50. in Überzahl mit einem Schlenzer durch den Verkehr die erste Führung und Heigl entschied die Partie in der 54. Minute mit dem schön herausgespielten 1:3. Ein letzter Versuch, mit dem sechsten Feldspieler noch einmal heranzukommen, war nicht von Erfolg gekrönt, denn die Gäste fixierten mit einem Schuss ins leere Tor durch Krening das 1:4-Endresultat.

Damit wird das Spiel morgen beim KAC umso wichtiger, denn die Broncos müssen punkten, um nicht unter den Strich zu rutschen. Ein Sieg wäre zwar wichtig, ist aber alles andere als eine sichere Sache. Bereits letzte Woche hatten die Kärnter in Sterzing untermauert, dass sie im Rennen um einen Playoff-Platz mitreden wollen und auch werden.
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