So zu verlieren tut weh – Morgen Heimspiel gegen Kitzbühel

Mittwoch, 27. Dezember 2023

2023-12-26-ekz-wsv
Vor einer tollen Kulisse in Zell am See hatten die Broncos kein Glück
Gestern Abend lieferten die Wildpferde den Zeller Eisbären in der prall gefüllten Eisbären Arena in Zell am See eine hochkarätige und mitreißende Partie, die dem Kracher zwischen diesen beiden Teams in der Weihenstephan Arena um nichts nachstand. Leider standen die Broncos am Ende erneut mit leeren Händen da, und es muss gesagt werden, dass die Hockeygötter absolut kein Auge für die Wipptaler hatten.

Nach nur 82 Sekunden gingen die Wildpferde durch einen Distanzschuss von Niccolai in Führung, und kurz vorher hatte Heimgoalie Zimmermann schon einmal alleine gegen Cianfrone retten müssen. Die Teams gingen ein hohes Tempo und auch eine gesunde Härte fehlte nicht, die vom starken Schiedsrichtergespann gut interpretiert wurde. Die Broncos hatten leicht mehr vom Spiel und beide Seiten hatten noch einige gute Chancen, doch Rabanser musste sich zweimal gegen Wilenius und einmal gegen Huard mehr anstrengen, während Zimmermann gegen Livingston Glück hatte, dass dieser vor dem leeren Tor nicht mehr an den Rebound kam.

Im Mittelabschnitt erhöhten die Broncos im ersten „richtigen“ Powerplay der Partie -im ersten Drittel waren beide Teams jeweils acht Sekunden in Überzahl- durch einen Rebound von Conci in der 25. Minute auf 2:0. Nur wenig später entschärfte Rabanser eine hundertprozentige Chance von Jennes, während Mantinger in der 32. Minute mit einer brandgefährlichen Möglichkeit an Zimmermann scheiterte. Zwei Minuten später lugte die Glücksgöttin zum ersten Mal zugunsten der Hausherren unter der Augenbinde hervor. Die Wildpferde blockten zwei Schussmöglichkeiten, doch der Klärungsversuch landete exakt auf der Schaufel von Cuma, der aus der Drehung einfach in den dichten Verkehr abzog, wo Wilenius die Scheibe zum 1:2 abfälschte. Rabanser entschärfte noch einen Hochkaräter von Alagic, während Zimmermann auf der Gegenseite Mantingers Abschluss nach einem 3-gegen-1-Konter nur mit etwas Glück kurz vor der Linie stoppen konnte.

Nach einem missglückten Stopp Rabansers in der ersten Minute des Schlussdrittels stand Wilenius plötzlich alleine vor dem Tor und der Broncos-Goalie musste all sein Können aufbieten, um die Scharte wieder auszuwetzen. In der 48. Minute folgte dann kalte Dusche nach 46:31 Minuten weißblauer Führung: Wilenius hielt zwei Meter innerhalb der blauen Linie drauf, Niccolai fälschte die Scheibe im Bullykreis noch ab und plötzlich stand es 2:2. Die größte Chance auf den Siegtreffer hatten die Wildpferde 3:15 Minuten vor Spielende, doch Capannelli und zweimal Gschliesser konnten Zimmermann nicht überwinden. Fast logischerweise folgte 1:30 Minuten vor Schluss die Höchststrafe: Zecchetto blockte einen Distanzschuss von Berger im Bullykreis, die Scheibe sprang am langen Pfosten genau vor die Schaufel von Paulweber, der keine Mühe hatte, in das leere Tor einzuschieben.

Durch diese Niederlage rutschen die Wildpferde zum ersten Mal aus den Top 6 und stehen morgen im Derby der Partnerstädte gegen Kitzbühel unter Siegeszwang. Die Adler stehen mit sieben Punkten Rückstand auf die Broncos auf Platz 8 der Tabelle und sind wie gewohnt ein harter Knochen, den es zu brechen gilt. Das Match steigt um 18:00 Uhr in der Weihenstephan Arena.
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