Kommen wir gegen Meister aus dem Loch?
Samstag, 8. November 2025
Schaffen wir gegen die Eisbären die Wende?
Morgen Abend um 18:00 Uhr empfangen die Broncos ihren Gegner aus dem letzten Halbfinale, den amtierenden Meister EK Zeller Eisbären in der Weihenstephan Arena. Die Broncos sind nach den vielen Niederlagen auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen und wollen endlich einen Weg aus der Negativserie finden.
Auch für die Pinzgauer läuft die Saison noch nicht nach Wunsch, doch immerhin steht der Mitfavorit auf die Meisterschaft auf Platz sechs. Die letzten beiden Spiele gegen Meran und Sisak gingen allerdings verloren. Coach Marcel Rodman hat große Verletzungssorgen, denn mit Szypula, Coffman, Fechtig, Stefller und Schultes fehlen noch fünf sehr wichtige Spieler. Wegen der anhaltenden Verletzungsmisere hatten die Eisbären Tomazevic von Jesenice engagiert, der in 9 Spielen 8 Punkte erzielt hat. Huard und Widhalm werden gegen die Broncos zum ersten Mal wieder auf dem Eis stehen.
Auch bei den Broncos wird es einige Comebacks geben, denn Coach Sjöquist wird morgen zum ersten Mal wieder mit sechs gelernten Verteidigern spielen können, auch wenn Alessio Niccolai weiterhin ausfällt. Das bedeutet, dass Fabian Gschliesser wieder in den Sturm zurückkehren kann.
Gegen Bregenzerwald konnte man eine Steigerung erkennen, doch die Wipptaler haben noch nicht ihre volle mentale Stärke zurück. Nach dem 1:1 durch Metzler war der Faden etwas gerissen, und vor allem müssen die Spieler disziplinierter agieren.
Die Broncos sind die Mannschaft, die in dieser Saison bisher mit Abstand die meisten Strafen kassiert hat und werden morgen wohl als erstes Team der AHL die 200-Strafminuten-Marke knacken. Das ist ein besorgniserregender Schnitt von 15,3 Strafminuten pro Spiel, und auch ohne die 2 Spieldauerdisziplinarstrafen und eine 10-Minuten-Strafe, die diesen Schnitt etwas aufblähen, mussten die Wildpferde bisher in 12 Spielen schon 53 Unterzahlsituationen neutralisieren.
Das sind fast 4,5 Penalty Killings pro Spiel, und das ist eindeutig zu viel, um dauerhaft Spiele zu gewinnen. Dass sie mit 86,8 % Erfolgsquote das zweitbeste Unterzahlspiel der Liga vorweisen können, ist dabei nur ein schwacher Trost. Morgen braucht es Kompaktheit als Team und starke Nerven, um den Meister überraschen zu können.