Heimspieldoppel für das Serie-A-Halbfinale

Die Wipptal Broncos haben zwei wichtige Heimspiele in Folge vor sich, wenn morgen Abend beim Sparkasse Sponsor Game die Unterland Cavaliers zu Gast sind, während am frühen Sonntagabend der HC Meran in der Weihenstephan Arena antritt.

Diese Spiele sind deshalb so wichtig, da es die Wildpferde nach dem Sieg in Wolkenstein nun selbst in der Hand haben, die Qualifikation für das Halbfinale der Serie A schon vorzeitig in trockene Tücher zu bringen. Sollten sie nämlich aus diesen beiden Derbys die vollen sechs Punkte mitnehmen, dann wären sie unabhängig vom Ausgang der letzten beiden Spiele gegen Asiago und Ritten nicht mehr von Platz vier zu verdrängen.

Auf dem Papier ist das Match gegen die Cavaliers ein Pflichtsieg, denn die Unterlandler stehen mit nur neun Punkten am Tabellenende der Alps Hockey League. Die Cavaliers haben auf den bisher enttäuschenden Saisonverlauf reagiert und zuerst den schwedischen Stürmer Viktor Eriksson verpflichtet, bevor vergangene Woche Headcoach Matikainen von seinen Aufgaben entbunden wurde. Interimistisch übernahm Tuomo Harjula für seinen finnischen Landsmann, und unter seiner Führung feierte das Team gegen Gröden den Sieg, der wiederum dem Grödner Trainer seinen Job kostete.

Die Wildpferde blicken auf eine erfolgreiche Woche zurück, denn zuerst entführten sie zwei Punkte aus Jesenice, einem Stadion, das bis zur vergangenen Saison ein absolutes Tabu für die Weißblauen darstellte, und dann legten sie am Samstag mit dem 6:2-Sieg im Pranives-Stadion nach. Damit konnten sie sich auch in der Tabelle der AHL Luft verschaffen und lagen bis gestern auf dem achten Tabellenplatz, ehe Cortina dank des Zusatzpunktes aus der Overtime-Niederlage gegen Salzburg sich vorschob.

Im Hinspiel zum Saisonauftakt am 20. September konnten sich die Broncos zwar mit 5:3 durchsetzen, sind aber gewarnt. Nach einer scheinbar beruhigenden 4:1-Führung nach 40 Minuten hätten sich die Wipptaler mit insgesamt vier Strafen im Schlussabschnitt beinahe noch um den Sieg gebracht. Seniut und Zerbetto nutzten die Powerplays, um noch auf 4:3 zu verkürzen, ehe Cianfrone in der Schlussminute mit einem Treffer ins leere Tor alles klarmachte.