Nun sind wir endgültig bei der allerletzten Chance

Montag, 12. März 2012

2011-11-17-wsv-rit


Morgen Abend haben die Broncos die allerletzte Chance, diese Serie doch noch zu verlängern und vielleicht sogar zu ihren Gunsten zu drehen. Beim Stand von 1:3 aus Sicht der Wildpferde sind die Aussichten nicht mehr allzu rosig, aber in dieser Serie gibt es kaum etwas, was unmöglich ist.

Vom katastrophalen Auftritt in Spiel eins und in weiten Teilen von Spiel zwei, über die unglaubliche Aufholjagd in den letzten Minuten von Spiel zwei, der schließlich mehrere Chancen und ein Gegentreffer im Overtime folgten, über den Auswärtssieg am Ritten bis hin zur Heimniederlage am Samstag hat dieser Serie sich kaum an irgendwelche vermeintlichen Gesetze oder Vorhersagen gehalten. Deshalb ist ein Auswärtssieg der Wipptaler morgen nicht einmal so unwahrscheinlich, wenn sie die Leistung von Spiel drei und in Teilen auch von Spiel vier wieder abrufen können.

Neben den verkrampften und teilweise auch unbestreitbar unentschlossenen Vorstellungen, wurden Broncos in dieser Serie hauptsächlich Opfer von Blackouts. In drei von vier Spielen gelang den notorisch abschlussschwachen Rittnern ein Doppelschlag innerhalb von weniger einer Minute, von dem sich die Wildpferde nicht mehr erholten. In Spiel eins waren es die Tore zum 2:0 und 3:0, zwischen denen nur 45 Sekunden lagen, im Spiel zwei fielen die ersten beiden Tore innerhalb von 50 Sekunden und in Spiel vier folgten das 1:2 und das 1:3 innerhalb von 41 Sekunden aufeinander. Immer waren die zweiten und zumeist auch die ersten Tore dieser Doppelschläger Folge von eklatanten Fehlern im Abwehrverhalten der fünf Spieler im weißblauen Trikot.

Das Resultat dieser Aussetzer ist ein Torverhältnis von 10:15 in vier Spielen, und 3,75 Gegentore pro Spiel sind bei einem Thomas Tragust in guter Form einfach zu viel, wenn sich gleichzeitig die Abschlussschwäche fast schon wie gewohnt fortsetzt.

Der vierte und letzte Sieg in einer Serie ist aber bekanntlich immer der, der am schwierigsten zu erringen ist, und darauf müssen die Broncos morgen bauen. Sollten sie das morgige Spiel gewinnen können, dürften die Knie der Rittner am Donnerstag aber wieder gehörig wackeln und die Tür zum Klassenerhalt wäre wohl wieder mehr als nur eine handbreit offen.

Foto: Thomas Tragust konnte gegen die fünfzehn Gegentore kaum etwas ausrichten (Foto: Oskar Brunner)
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