Fast wäre die zweite Sensation geglückt

Freitag, 7. September 2012

Eines muss vorweg gesagt werden: die Starbulls waren die bessere Mannschaft auf dem Eis, doch die Broncos hätten durch Kampfgeist, einen guten Dominik Steinmann im Tor, der mehrere Starbulls-Chancen zunichtemachte, und mit etwas mehr Glück ein 3:3 nach 60 Minuten schaffen können.

Doch der Reihe nach: Die Starbulls starteten gut ins Match, und obwohl die Feinabstimmung fehlte, war der Unterschied doch erkennbar. Das absolut kompromisslose Forechecking der Rosenheimer brachte die Broncos mehrfach in Bedrängnis, und so war das 1:0 durch Schopf in der 13. Spielminute vollkommen verdient. Obwohl sich die Wildpferde im Spielaufbau gegen den amtierenden Vizemeister der Bundesliga schwer taten, gelangen aber immer wieder einzelne tolle Aktionen.

Im zweiten Drittel ging es in der selben Tonart weiter, und so konnte Rosenheim nach einem Lattenkracher in von Strakhov der vierten Minute, der auf dem rechten Flügel entwischt war, auf Zwei zu Null stellen. Im Powerplay schlenzte Auger den Puck aufs Tor und Gregory Squires, der kaum zu halten war, fälschte die Scheibe noch entscheidend ab, sodass sie Steini unhaltbar knapp über den Schoner rutschte. Die Broncos durften Mitte des Drittels zum drittem Mal das Powerplay versuchen, und nach einem Gestochere vor dem Tor bugsierte mit Tobias Kofler ausgerechnet ein ex-Rosenheimer aus dem DNL-Team in der 30. Minute den Puck zum Anschlusstreffer ins Tor. Nur eineinhalb Minuten später hielt Christian Sottsas eine erste Galavorstellung, schickte drei Starbulls im Alleingang in die Bar und nur Pech verhinderte den Ausgleich, der schon alleine wegen des sehenswerten Solos verdient gewesen wäre. Praktisch im Gegenzug entwischte Squires abermals und ließ Steinmann alleine vor dem Tor mit einem perfekten Schlenzer ins Kreuzeck nicht die geringste Chance. So gingen die Teams mit einem insgesamt verdienten 1:3 für Rosenheim in die zweite Pause.

Im letzten Drittel schwanden bei den Jungs von Franz Steer zusehends die Kräfte, während den Broncos das harte Training weniger anzumerken war. Die Wildpferde kamen besser ins Spiel und Gunnar Braito konnte kurz nach Drittelhälfte zum 2:3 eindrücken. Die Gäste waren mit Gegenstößen durch Caruana und Baindl noch zweimal brandgefährlich, aber die Jungs von Oly Hicks hatten nun eindeutig die Oberhand. Dreieinhalb Minuten vor Schluss erzielte der starke T.J. Caig den Ausgleichstreffer, doch die Freude währte nur kurz: kaum mehr als eine Minute später konnten die Starbulls durch einen hohen Handgelenksschuss von der blauen Linie, den Baindl wohl mit einem zu hohen Stock abfälschte, das zwar glückliche, aber insgesamt doch verdiente Siegtor erzielen. Die Hausherren brauchen sich aber deswegen keineswegs zu verstecken und mit einem Kader, der ganz langsam so etwas wie vollzählig wird, besteht aller Grund zur Hoffnung.

Foto: Der ex-DNL-Rosenheimer Tobias Kofler erzielte einen Treffer (Oskar Brunner)

Ergebnis:

Totale
1. 2. 3.
Broncos
3
0 1 2
Rosenheim 4 1 2 1

Torfolge:
Zeit
Team Goal Ass1
Ass2 Typ
12:09 SBR Schopf Baindl Renner
5-5
24:14 SBR Squires Auger Caruana 5-4
29:44 WSV Kofler
Wieser Eastman 5-4
30:50
SBR Squires

5-5
50:16 WSV Braito Kofler Sottsas 5-5
56:28 WSV Caig Wieser
5-5
57:37 SBR Baindl      

Strafen:

2 min
5 min
10 min
20 min
Broncos
3
0 0 0
Innsbruck 5 0 0 0

Broncos:
Tor:
Steinmann, Ninz
Verteidigung: Baur, Ramoser; Eastman, Pircher; Messner, Maffia; Seeber
Sturm: Wieser, Stofner, Oberrauch; Lanz, Kofler, Caig; Erlacher, Braito, Sottsas; Mantinger

Rosenheim:
Tor:
Mayer, Häkkinen
Verteidigung: Schmidt, Renner, Rohner, Meirandes, Senger, Frank, Auger
Sturm: Marsall, Hanselko, Hauner, Schopf, Daxlberger, Caruana, Squires, Baindl, Strakhov, Zick, Gottwald
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