Wildpferde wollen das Tris komplettieren

Donnerstag, 10. Januar 2013

Morgen um 20:30 spielen die Broncos in der Meranarena das dritte und letzte Auswärtsspiel dieser Regular Season gegen den HC Meran und wollen auch den dritten Sieg perfekt machen. Große Sorgen hat man in der der Wipptaler Kabine um Verteidiger Stefan Ramoser, der mit einer sehr schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Wir bitten um Verständnis, wenn zum Schutz der Privatsphäre keine nähere Details genannt werden.

Für "Rambo" wollen die Teamkollegen wie schon gestern in Eppan einen Sieg holen, und die Vorzeichen stehen dafür nicht schlecht. Die Wildpferde sind seit drei Spielen ungeschlagen und stehen schon wieder an erster Stelle in der Rangliste der längsten aktiven Siegesserie. Meran hingegen scheint nach dem weihnachtlichen Aufbäumen wieder in ein Loch gefallen zu sein, denn gestern unterlagen die Adler einem nicht berauschend spielenden EV Bozen mit 5:2. Damit wackelt Merans fünfter Tabellenplatz gehörig, denn der HC Gherdeina steht nur einen Punkt hinter den Adlern und plötzlich scheinen auch Pergine und der EV Bozen, die punktegleich mit 28 Zählern auf Platz sieben und acht stehen, nicht mehr weit genug weg zu sein, um von einer relativ sicheren Qualifikation für das Viertelfinale zu sprechen. Die beiden Kellerkinder haben noch immer ein Spiel weniger bestritten und noch eines (EV Bozen) oder sogar beide (Pergine) direkten Duelle mit den Meranern vor sich. Sollte Pergine den EV Bozen schlagen und beide Spiele gegen Meran gewinnen, fehlen den Trentinern nur mehr drei Punkte auf Platz sechs.

Der Hauptgrund für die prekäre Situation der Meraner ist auf den ersten Blick klar: niemand aus den Top Sechs hat weniger Tore erzielt als der HC Meran, der nächstbeste HC Gröden hat ganze siebzehn Treffer mehr auf dem Konto. Die Offensive der Meraner lebt, statistisch gesehen, von Desmet, Ciresa und Mitterer, die als einzige im Team mehr als zwanzig Punkte erzielt haben. Zum Vergleich: bei den Broncos muss man in der Scorerliste bis auf Platz neun zurückgehen, um den ersten Spieler mit weniger als zwanzig Punkten zu finden. Letzthin wirkte sogar Über-Torhüter Vincenzo Marozzi verwundbar, denn in den letzten drei Spielen musste der Italokanadier ganze dreizehn Treffer hinnehmen.

Foto: Im letzten Spiel in der Meranarena erlitt Patrick Mair (im Bild hinter Florian Wieser) eine Gehirnerschütterung, die ihn einen Monat an die Seitenlinie zwang (Oskar Brunner)

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