Weitere zwei Punkte in Torre Pellice!

Donnerstag, 9. Januar 2014

2014-01-09-vlp-wsv
Dominik Steinmann wird in dieser Szene zwar von Barney bezwungen, machte aber ein gutes Spiel und behielt auch im Penaltyschießen souverän die Übersicht

Mit Dominik Steinmann im Tor und ohne die mitgereisten, aber noch nicht spielberechtigten Derek Lee und Chris Knowlton bestätigten die Broncos ihre steigende Formkurve und holten nach einem schwachen Startdrittel noch zwei Punkte im Penaltyschießen.

Die ersten zwanzig Minuten gehörten ausschließlich dem Heimteam, die Broncos hatten die lange Busfahrt anscheinend noch nicht verdaut. Gleich im ersten Powerplay traf Maxwell nur die Querlatte, während Tobias Kofler die erste und einzige wirklich gute Chance der Wildpferde in diesem Drittel nach einer schönen Aktion über Stofner und Caig nicht im Tor unterbringen konnte. Nicolao lenkte dann einen Schuss von Strong fast perfekt ab, traf aber nur den Pfosten und es schien so, als könne dies der Abend werden, an dem sich die Glücksgöttin bei den Wipptalern revanchiert. Zuerst allerdings fiel das hoch verdiente Tor für die Bulldoggen. Barney lenkte einen Schuss von Nunn unhaltbar ab und nach 17:48 Minuten stand es 1:0 für die Hausherren.

Im zweiten Drittel machte Valpellice dort weiter, wo es in der ersten Pause aufgehört hatte. Ihnacak war dem 2:0 nahe und noch in der selben Aktion musste der Videobeweis herhalten, der nach bangen Minuten zu Gunsten der Broncos ausfiel. Ausgerechnet in Unterzahl glückte den Gästen der Ausgleich. Stofner schmorte wegen eines harten Checks auf der Strafbank, als T.J. Caig in der 28. Minute auf und davon zog und alleine vor Frazee sicher verwandelte. Die Bulldoggen ließen sich allerdings noch nicht von diesem Tor beirren und zogen mit einem Doppelschlag durch Strong und Silva innerhalb von 29 Sekunden noch vor Halbzeit auf 3:1 davon, und zu allem Überfluss traf Nicolao auch noch einmal nur die Metallumrandung – nun schon zum dritten Mal in diesem Spiel. Nicht einmal eine Minute nach dem 3:1 durch Silva wurde auch noch Philipp Pircher für zwei Minuten hinausgestellt und das Schiff der Broncos schien gehörig leck geschlagen. Doch just in dieser Unterzahl, in der praktisch alles verloren schien, folgte die wohl entscheidende Szene, die das ganze Spiel kippen sollte. Fabian Hackhofer schnappte sich eine Scheibe und stellte in der 32.Minute mit dem zweiten Unterzahltor in dieser Partie auf 3:2. Die Broncos fassten sich nun ein Herz und kamen nun deutlich besser ins Spiel, während dieser Treffer Valpellice schwer auf dem Magen zu liegen schien.

Die Broncos kamen aus der zweiten Pause, als ob ihnen Flügel gewachsen wären, und sie brachten Valpellice das eine ums andere Mal in große Verlegenheit. Mit zwei Überzahltoren innerhalb von 1:41 Minuten stellten T.J. Caig und David Ludvík das Ergebnis auf den Kopf. Nach 47 Minuten und 18 Sekunden führten die Wildpferde plötzlich mit 4:3, nachdem sie nur etwas mehr als 17 Spielminuten vorher tot im Wasser zu liegen schienen. Valpellice wankte zwar, fiel aber nicht und Maxwell glich in der 53. Minute nach einer schönen Einzelaktion aus. Die Broncos hatten nach wie vor mehr vom Spiel, konnten aber Frazee nicht mehr bezwingen und hatten eine Minute vor Schluss noch gehörig Glück, als Barney einen Schuss ablenkte und die Querlatte voll traf.

Im Overtime hatten die Broncos die besseren Chancen, aber es wollte ihnen kein Treffer mehr gelingen. Zehn Sekunden vor Ablauf der Verlängerung war schließlich klar: die Glücksgöttin Fortuna würde dieses Mal nur und ausschließlich denen beistehen, denen sie bisher nicht immer besonders gewogen war. Zum fünften Mal erklang hinter Dominik Steinmann die Metallumrandung und Scott Barney bugsierte den Rebound ins Tor, doch ein erneuter Videobeweis zeigte eine Regelwidrigkeit bei diesem Treffer.

So gingen die Teams ins Penaltyschießen und für die Hausherren begann Barney, der in Steinmann seinen Meister fand. Tobias Kofler versuchte auf der Gegenseite, Jeff Frazee zu tunneln, doch auch er scheiterte, während Johnson beim zweiten Versuch der Bulldoggen Erfolg hatte. Auf der Gegenseite ließ T.J. Caig den Heimgoalie mit einem sehenswerten Haken aussteigen und glich aus, bevor Steinmann Ihnacak mit einer tollen Fanghandparade in die Schranken wies. Erat stellte mit einem weiteren Penalty für die Galerie auf 2:1, Nunn scheiterte an Steini, Hackhofer kopierte Caigs Finte, traf aber nur den Pfosten, bevor Dean Strong den fünften und entscheidenden Strafschuss am Tor vorbei schoss.

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