Wildpferde am Tiefpunkt

Donnerstag, 23. Januar 2014

2014-01-23-wsv-asi

Die Broncos erleiden gegen Asiago erneut Schiffbruch und müssen sich gegen den stark ersatzgeschwächten Italienmeister, bei dem Signoretti, Marchetti und Casetti in der Abwehr fehlen, mit 1:4 geschlagen geben. Vor einer spärlich besetzten Weihenstephan Arena erreichten die Wipptaler erst im letzten Drittel ansatzweise Normalform, konnten dem Meister aber nie wirklich Paroli bieten.

Dabei begann das Spiel mit einer Großchance für die Wildpferde, als Knowlton nur knapp einen Onetimer verpasste. Bis auf eine weitere Großchance für Maffia war es das aber auch in den ersten zwanzig Minuten, obwohl das Spiel bis zur Drittelhälfte recht unterhaltsam und schnell geführt wurde. In der siebten Minute traf DeVergilio aus 2 m nur den Pfosten und nach knapp zwölf Minuten besorgte Paul Zanette mit einem Konter das 0:1 nach einer Druckphase der Broncos. Fortan diktierten die Gäste das Spiel, bei denen David Borrelli und Mark Zanette in der Verteidigung spielten. Einem weiteren Pfostenschuss von Bentivoglio folgte das 0:2 durch Tessari und der dritte Schuss ans Metall, als Borrelli im Powerplay gegen Drittelende nur die Querlatte traf.

Der zweite Abschnitt war gelinde gesagt chaotisch, denn bei den Wildpferden lief absolut überhaupt nichts zusammen. Nach fünf Minuten handelten sich die Hausherren eine Zweiminutenstrafe wegen eines Wechselfehlers ein und Sullivan hätte in Überzahl beinahe auf 0:3 stellen können. Zu allem Überfluss musste auch noch Erat wegen Hakens hinaus, DiDomenico ließ sich nicht lange bitten und traf in doppelter Überzahl mit einem perfekten Schlagschuss ins kurze Eck. Ein weiterer Wechselfehler folgte und die Broncos wirkten völlig leblos und apathisch, doch in den letzten fünf Minuten kam noch einmal Leben in das Team. Erat und Knowlton fanden gute Chancen vor, ehe der aufgerückte Eastman nur 50 Sekunden vor dem zweiten Pausentee auf 1:3 verkürzte.

Dies war der Weckruf für die Broncos, denn im letzten Drittel übten sie viel Druck auf das Gehäuse des Gegners aus, der sich wohl wegen der kurzen Spielerdecke nun auf die Defensive konzentrierte. Kofler hätte gleich im ersten Wechsel mit einem Tap-In wieder für Spannung sorgen können, doch Marozzi ließ sich nicht überlisten. Die ganz großen Chancen blieben aber aus und 1:36 vor Schluss war DiDomenico plötzlich auf und davon. Joni Myllykoski versuchte gegen den Scharfschützen des Italienmeisters alles, hatte aber auf den perfekten Haken von „DiDo“ absolut keine Chance.

Foto: Derek Eastman sorgte am Ende des zweiten Drittels für die Ergebniskosmetik (Oskar Brunner)

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