Blamage in Gröden – Heimspiel gegen Eisbären

Freitag, 10. Januar 2020

2019-11-23-wsv-ghe-2
Auch im zweiten Aufeinandertreffen konnten nur die Grödner jubeln
Im Pranives-Stadion von Wolkenstein holten sich die Broncos eine 7:3-Abfuhr. Im ersten Spiel des Endspurts, in dem sich die Wildpferde noch ein Ticket für die Masterround und damit für das Playoff-Viertelfinale hätten sichern können, schien es, als wären es die Hausherren, die diese Chance hätten und sie beim Schopf packen wollten, während die Broncos spielten, als wäre die Saison schon vorbei.

Bereits nach 2:12 Minuten luchste Bergmeister Lemay die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie ab und leitete einen 2-gegen-1-Konter von Wilkins und McGowan ein, den McGowan zum 1:0 abschloss. Es folgten zwei gute Chancen für Mantinger und Tommy Gschnitzer, doch ab der 7. Minute brachen bei den Weißblauen alle Dämme im Defensivverhalten. Zweimal Simon Pitschieler und danach Tobias Moroder hätten die Führung der Hausherren bis zur 10. Minute ausbauen können, und nach 10:55 fiel das überfällige 2:0, als Wilkins einen abgefälschten Querpass aus spitzem Winkel versenkte. Im ersten Powerplay der Partie hämmerte Doggett einen Onetimer aus dem Bullykreis zum 2:1 in die Maschen und mit diesem für die Broncos mehr als schmeichelhaften Resultat ging es auch in die Kabine.
Tobias Kofler schied in einem der letzten Wechsel des Drittels verletzt aus und kehrte nicht mehr auf das Eis zurück.

Seine Teamkollegen hörten den Weckruf leider nicht und so ging es im Mittelabschnitt gleich weiter. Schweitzer konnte nach 2:50 Minuten einen freien Puck im Slot aufnehmen und völlig unbedrängt zum 3:1 einnetzen. Bustreo und Erlacher hatten in Überzahl mit zwei rasch aufeinanderfolgenden Rebounds den zweiten Treffer für die Gäste auf dem Schläger, doch das Powerplay endete mit einer Strafe gegen die Broncos. Mit dem Ablauf der Strafe gegen Gröden blieben die Wildpferde in der Offensivzone stehen, Wilkins und Andreas Vinatzer präsentierten sich alleine vor Bacashihua, Vinatzer machte es alleine und stellte auf 4:1. In der 34. Minute traf Galassiti aus der x-ten 4-gegen-2-Situation zum 5:1 und Bacashihua machte für Jakob Rabanser Platz. Dieser wurde aber ebenso im Stich gelassen und musste bereits in der 36. Minute auf einen Schuss von McGowan hinter sich greifen.

In den ersten Minuten des Schlussabschnitts musste Rabanser noch mehrere Glanztaten vollbringen, doch als Wilkins in der 47. Minute Kurkis Diagonalpass am langen Pfosten zum 7:1 in die Maschen lenkte, war auch er machtlos. Doggett und Lemay betrieben mit zwei wertlosen Treffern noch Ergebniskosmetik, aber das Schlamassel war längst angerichtet.

Statt weiter um die Qualifikation für die Master Round zu kämpfen, müssen sich die Broncos nun fast sicher auf den harten Gang in das Stahlbad der Qualification Round einstellen. Bereits morgen gegen Zell am See geht es darum, sich die bestmögliche Ausgangssituation dafür zu sichern, und das bedeutet, die Regular Season entweder auf dem 7. oder 8. Tabellenplatz abzuschließen.

Nur diese beiden Plätze garantieren die volle Bonuspunktezahl von 4 Punkten zum Start der Qualification Round, während bereits das zweite Team bereits mit einem Zähler Rückstand in die gnadenlose Schlacht um einen der beiden freien Playoff-Plätze startet.

Unterstützung dafür kommt von unserem langjährigen Hauptsponsor, der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, die für das morgige Heimspiel als Spieltagssponsor fungiert. Bei dieser Gelegenheit wird auch die fast schon zur Tradition gewordene Bierwaage wieder zum Einsatz kommen, bei der unter allen Konsumationen im Stadion eine Glückliche oder ein Glücklicher ausgelost wird, der oder die mit Weihenstephaner Bier aufgewogen wird.
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