Ein Punkt und ein Tabellenplatz

In der Partnerstadt Kitzbühel holten die Wildpferde einen Punkt gegen eines der formstärksten Teams, das fünf der letzten sechs Begegnungen gewonnen hatte, und ließen gegen den viertbesten Sturm der Liga (51 Tore aus 14 Spielen ergeben beachtliche 3,64 Tore pro Spiel) nur zwei Treffer zu. Allerdings gelang ihnen selber nur ein Tor, doch ein Punktgewinn in einem schwierigen Auswärtsspiel ist durchaus positiv.

Wie fast immer in den letzten Spielen starteten die Broncos wie die Feuerwehr und ließen den Hausherren keinen Platz. Als Adler-Verteidiger Bruckner nach 1:49 Minuten die Scheibe über das Plexiglas hinausdrosch, ergab sich gleich die erste Powerplay-Gelegenheit, die nach 1:09 Minuten aufgrund eines Wechselfehlers der Adler sogar zu einer doppelten Überzahl wurde. Die Broncos machten Druck und erarbeiteten auch eine gute Chance, doch Tor fiel keines. Das Match war sehr intensiv, die Teams ließen einander sehr wenig Platz, doch das resultierte in sehr vielen erzwungenen Fehlern auf beiden Seiten.

Nach einem torlosen ersten Drittel durften die Broncos den zweiten Spielabschnitt erneut in Überzahl beginnen, doch auch dieses Mal blieb das Powerplay zu steril. Die Wildpferde warten nun schon seit drei Spielen auf einen Treffer in Überzahl und trafen in den letzten elf Spielen in insgesamt 27 Gelegenheiten nur zweimal mit dem Mann mehr. Die Strafe folgte auf den Fuß, Loshing staubte nach einem Konter in der 23. Minute zum 1:0 für die Kitzbüheler ab. Die Broncos mühten sich ab, doch Zählbares wollte nicht gelingen. Zwei Powerplays überstanden sie unbeschadet, doch Kitzbühel hatte in diesem Drittel eindeutig die besseren Möglichkeiten.

In der ersten Minute des Schlussdrittels wuchs Dominik Groh über sich hinaus, als er nach einem Puckverlust der Broncos in der Offensivzone einen Alleingang von Crnkic bravourös entschärfte, und nur wenig später sprang die Scheibe aus einem Gestochere vor dem Tor an die Kreuzecklatte. Die Broncos waren mit dem 0:1 inzwischen gut bedient, und sie erhöhten die Schlagzahl. Conci verstolperte zunächst noch einen Alleingang, doch in der 47. Minute war der Bann endlich gebrochen. Cianfrone zog nach einem Konter von der Halbbande ansatzlos ab und ließ McCollum keine Chance. Gegen Ende des Drittels wurde es noch einmal brenzlig, als in Minute 54:23 zuerst Cianfrone wegen Haltens hinausmusste und nur 14 Sekunden später auch noch Nitz wegen Spielverzögerung zwei Minuten aufgebrummt bekam. Die Broncos killten die doppelte Unterzahl aber bravourös und hielten das 1:1 fest.

Pfeffer traf in der Overtime nach 1:46 Minuten zum Siegtreffer für die Hausherren, aber der Punktgewinn erlaubt es den Broncos, zumindest bis heute Abend den vorletzten Tabellenplatz an Jesenice abzugeben.